Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Alterstrauma-Zentrum der Friesland-Kliniken zertifiziert



Petra Böker, Heinz Hoffstedde, Dr. med Tobias Fehmer, Frank Germeroth, Dr. med. Mathias Schulz, Dr. med. Gerrit Junge, Peter Plettenberg [v. l. n. r]

07-04-2017 – Mit der Gründung des Alterstrauma-Zentrums [ATZ] hatten sich die Unfallchirurgen und Altersmediziner in Sande und Varel 2016 auf die interdisziplinäre Versorgung älterer verletzter Patienten ab etwa 70 Jahren spezialisiert.

Nun wurde den Friesland-Kliniken mit einem Zertifikat bestätigt, dass sie nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie optimale Arbeit leisten.

 Laut Statistischem Bundesamt werden im Jahr 2060 über neun Millionen Menschen in Deutschland älter als 80 Jahre sein. Das sind etwa doppelt so viele wie heute. In der Folge wird mit der weiter steigenden Lebenserwartung auch die Zahl der Unfälle im Alter zunehmen. Die Sturzgefahr ist bei Senioren deutlich höher als bei jüngeren Menschen. Weil die Belastungsfähigkeit der Knochen im Alter abnimmt, führen schon leichte Stürze oder Unfälle zu Verletzungen und Knochenbrüchen. Eine Tendenz, welche die Mediziner des Nordwest-Krankenhauses Sanderbusch [NWK] und des St. Johannes-Hospitals in Varel schon früh erkannt haben. Die Sterblichkeitsrate betagter Menschen nach Knochenbrüchen und Unfällen ist hoch. Dem möchte das geriatrische [altersmedizinische] und unfallchirurgische Team aus Sande und Varel mit der Einrichtung des Alterstrauma-Zentrums entgegenwirken. Patienten über 70 Jahre werden von speziell ausgebildetem, medizinischem und pflegerischem Personal ganzheitlich und umfassend versorgt.
 
Die Zertifizierung des Alterstrauma-Zentrums durch neutrale Gutachter bestätigt nun die Qualität der medizinischen Behandlung älterer Patienten in den Friesland-Kliniken und macht das auch für die Öffentlichkeit sichtbar. Patienten können auf dieses unabhängige Urteil vertrauen.

Das Zertifizierungsverfahren für Qualität und Sicherheit in der Unfallchirurgie und Geriatrie ist vergleichbar mit einem "TÜV" für Krankenhäuser, welche sich auf die Behandlung betagter Patienten spezialisiert haben. Um das Gütesiegel zu erhalten, müssen hohe Anforderungen erfüllt werden. Zukünftig müssen die Friesland-Kliniken regelmäßig nachweisen, dass sich der Qualitätsstandard nicht verschlechtert hat.

Zur Überprüfung entwickelte die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie [DGU] gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie [DGG], der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie [DGGG] und dem Bundesverband der Geriatrie [BVG] einen fest definierten Kriterienkatalog. Auf dessen Grundlage werden die Organisation, die Arbeitsabläufe, die technische Ausstattung, die Versorgungsqualität und die Kompetenz von Ärzten und Pflegekräften geprüft. Die Friesland-Kliniken konnten ein überdurchschnittliches Versorgungsniveau bei der Diagnostik und Therapie nachweisen. Der hohe Qualifizierungsstand der Mitarbeiter befähigt sie dazu, Komplikationen im Krankheitsverlauf rechtzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Ein eingespieltes multiprofessionelles Team aus Unfallchirurgen und Altersmedizinern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Ernährungsberatern, Sozialarbeitern und Seelsorgern arbeitet Hand in Hand zusammen, um die Patienten so gesund und selbstständig wie möglich in ihr gewohntes Leben zu entlassen. Diese patientenorientierte Zusammenarbeit, gemeinsame Visiten/Fallbesprechungen sowie intensive Gespräche mit Patienten und/oder deren Angehörigen sowie eine enge Zusammenarbeit mit Rehabilitationseinrichtungen zeichnen das ATZ aus.
Die in Sanderbusch und Varel erfassten Daten werden später im AltersTraumaRegister DGU® anonymisiert ausgewertet und denen der anderen beteiligten Kliniken sowie internationalen Erhebungen gegenübergestellt. Daraus ergibt sich eine nationale und grenzüberschreitende Vergleichbarkeit, welche alle Beteiligten in die Lage versetzt, die eigene Qualität zu beurteilen. Bisher gibt es bundesweit nur 54 zertifizierte Alterstrauma-Zentren. Im Nordwesten nehmen die Friesland-Kliniken damit eine exponierte Stellung ein. Die nächstgelegenen Zentren befinden sich in Hannover bzw. Hamburg.

Quelle: Friesland Kliniken | Sanderbusch

Zur Erklärung:
Zu den typischen Sturzverletzungen bei Senioren zählen Brüche an Hüfte, Schulter, Becken, Handgelenk und Wirbelsäule. Dazu kommen noch gebrochene Kunstgelenke. Im schlimmsten Fall beendet ein solcher Sturz das bisher selbstständig geführte Leben in den eigenen Wänden und mündet in einer Pflegebedürftigkeit. Vor allem, weil viele geriatrische Patienten einen geschwächten Gesundheitszustand aufweisen. Sie leiden oft unter mehreren Begleiterkrankungen, sind pflegebedürftig, depressiv, schwerhörig oder sehbehindert und brauchen eine ganz andere, besonders intensive Betreuung. Außerdem zeigen sich bei ihnen verstärkt Komplikationen oder Folgeerkrankungen nach Operationen.

Die Therapie startet bereits direkt nach der unfallchirurgischen Notfallbehandlung oder der Operation mit dem Ziel, die Patienten möglichst schnell wieder zu mobilisieren. Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Demenz werden dabei berücksichtigt. Die Wundheilung wird überwacht, die Schmerztherapie angepasst, die Verträglichkeit von Medikamenten kontrolliert und eine eventuelle Sturzursache geklärt. Spezielle Tests, z. B. zur Selbsthilfefähigkeit, Beweglichkeit, Gangsicherheit oder des Gedächtnisses, geben den Medizinern Aufschluss über die persönlichen Reserven der Patienten.
 
Operiert werden die Senioren in Sande oder Varel. Nach dem operativen Eingriff kommen die Patienten unverzüglich in das Geriatriezentrum Friesland am St. Johannes-Hospital in Varel.


... nach oben

Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben