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12|06|07 Fäkalien-PR Offener Brief mit der ausführlichen Bitte um Beantwortung in einem Interview! Wolf-Dietrich Hufenbach | 12.06.2007
An: Dipl.-Ing. Franz Neugebauer Werksleiter der WEB Freiligrathstraße 420 26386 Wilhelmshaven ......................................................................................................................
>Fäkalien-PR
Sehr geehrter Herr Neugebauer.
Ihre PR-Aktion vom heutigen Tag [siehe Wilhelmshavener Lokalgazette 12|06|2007, Seite 5] ist weder gelungen noch besonders einfallsreich.
Sie selbst selbst behaupten:"Weit über 300 Tage wird nicht eingeleitet" – tja und wie wir dieses Jahr feststellten, aufgrund Ihrer eigenen ins Internet gestellten Dokumentation der Einleitungen, sind wir laut Ihrer offiziellen Aussagen schon bei: 41 Einleitungen für das Jahr 2007 [ohne den Monat Juni] – und der Herbst und Winter kommen erst noch.
[Hier oder auf das Bild klicken: Beitrag Otterpohl - Machbarkeitssudie]
Laut der Aussage von Professor Otterpohl, TUHH- Hamburg Harburg, ist Ihre Rückhaltebeckentaktik wohl kaum hilfreich, hält man sich einmal den Klimawandel vor Augen und die 30-jährige alte Problematik der Fäkalieneinleitung in den Jadebusen, direkt in die Vorzeigebadezone am Südstrand.
Die Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel soll steigen, die Regenfälle werden konzentrierter, Extremwetterlagen werden häufiger, hochsen- sible Ökowelten geraten in Gefahr und Sie werden die Anzahl der Ratten, die sich übrigens auch in der Stadt Wilhelmshaven tummeln schön weiter mit Wohlstandsmüll aus den Haushalten direkt in die Kanalisation füttern und persönlich für deren Populationsvergrösserung sorgen!?
Hier einmal ein kleiner Rattenexkursionskurs, also nur ein Thema, dass die Menschen in Sachen Mischwasser- kanalisation beschäftigt und in Zukunft beschäftigen wird:In einer Sendung von Planet-Wissen von vor etwa zwei Wochen sprach man über das Thema Klimawandel. Die Ratten waren auch ein Thema. Man spricht bei der Gesamtpopulation der Ratten in Deutschland von annähernd:
300.000.000 [300 Millionen] Stück. Die Population der Ratten nimmt zu, weil die Kommunen kein Geld mehr haben, die Ratten systematisch zu bekämpfen. In Ballungsgebieten finden sie optimale Bedingungen. Die Ratte ist äusserst anpassungsfähig und man spricht in Sachen Evolution beim kleinen Nager Ratte vom:
Erfolgsmodell RatteRatten sind intelligent, anpassungsfähig, haben eine ausgeklügelte Sozialstruktur und sind äußerst ver- mehrungsfreudig. Fähigkeiten, die den Tieren zu einer erfolgreichen Verbreitung verhalfen. Weltweit sind über 50 verschiedene Rattenarten bekannt.
In Deutschland ist vor allem die Wanderratte [Rattus norvegicus] heimisch...
...Ratten werden schon im Alter von sechs Wochen geschlechtsreif. Die Tragzeit eines Rattenweibchens beträgt nur drei Wochen und nach der Geburt ist die frischgebackene Rattenmama bereits wieder empfäng- nisbereit! Ein Rattenpärchen kann so innerhalb von 12 Wochen schon 100 Nachkommen produzieren. Unter günstigen Umweltbedingungen können aus zwei Ratten rein theoretisch innerhalb eines Jahres bis zu 1000 werden.
Sehr geehrter Herr Neugebauer, wie Sie sicherlich wissen, ist die Ratte auch sonst bekannt für das Übertragen von gefährlichen Krankheiten, wie z. B.:
Borreliose, Fleckfieber, Pest,
Salmonellen, Würmer, Rattenbiss-fieber, Q-Fieber, Hanta-Viren,
Leptospirose... Die Ratte hat auch einen neuen Parasiten nach Europa gebracht, der auch auf den Menschen übertragbar ist: die Tropische Rattenmilbe. [Quelle: Planet Wissen] Und Sie wollen diese kleinen niedlichen
Nager schön "weiterfüttern" und eine über
138 Jahre alte Kanalisation schön weiter
mit sauer verdienten Steuergeldern restaurieren? Es soll auch schon vorgekommen sein, dass diese niedlichen Ratten durch die Hauskanalisation in Wohnungen gelangen.
In Ihrem Artikel steht auch kein Wort von Krankenhausabwässern und zum Thema, dass bei Nichtregen, also Trockenheit abgeschlagen wird, haben Sie sich heute eindeutig ein Eigentor geschossen.
Unseren Recherchen nach pumpen Sie auch ab, wenn es nicht regnet. Herr Dr. Jens Graul beschreibt das so, d. h. er weist es folgendermassen zurück: In einer mir zugesandten Mail mit Datum vom 26. Januar 2007 11:31:28 MEZ heisst es:
Sehr geehrter Herr Hufenbach, am 25. Januar haben Sie eine E-Mail versandt, in Sie behaupten, die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe hätten am 23., 24. oder 25. Januar außerhalb eines Regenereignisses Mischwasser, d.h. quasi Schmutzwasser in die Jade eingeleitet. Dies ist nachweislich nicht der Fall. Die letzte Einleitung fand - aufgrund starker Niederschläge - am 20./21. Januar statt. Allerdings befindet sich in dem seewärtigen Teil der Druckrohrleitung zum Banter Siel gelegentlich Seewasser, welches bei Hochwasser zurücksickert und bei Niedrig- wasser folglich wieder abläuft.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Jens Graul Umweltdezernent Stadt Wilhelmshaven
...Wir fragen uns hier, was da an diesen Tagen stinkend gelb gefärbt permanent aus dem Siel floss, obwohl es schon 60 Stunden nicht geregnet hatte und warum am darrauffolgenden Tag ein Artikel im Weser Kurier erschien, völlig unabhängig von unserer Beobachtung –
und zur Sickerwassertheorie: unten am Deich vom Banter Siel befindet sich ein Schieber zur Rückhaltung des Seewassers, der immer geschlossen sein muss. Herr Menke verkündete am 10. April 2007 bei Ihrer Öffentlichen Veranstaltung, dass immer Druck auf der Druckwasserleitung Richtung Banter Siel sei und dass man kürzlich ein Leck in dieser Leitung lokalisiert hätte.
Frage:Wie soll da denn Sickerwasser entstehen, vor allen Dingen, wenn der Schieber unterhalb der Wassersäule liegt – machen Sie uns doch einmal so eine schöne situative Zeichnung wie heute in der Lokalgazette vom Rückhaltebecken!
Bis heute verweigert die WEB mir als Dokumentarfilmer jede Stellungnahme, schickt mir bei "problematischen Anfragen" eine Auskunft über die Gesamtpumpleistungen und kanalisiert ihre Informationen über die Stadt und die geben dann gegebenen- falls eine spärliche Stellungnahme ab, obwohl Sie, die WEB, eine eigene Presseabteilung haben.
Die Bürgerinitiative: die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen werden in Ihrer Öffentlichkeitals Nestbeschmutzer gerügt, geradezu so, als wäre alles was Sie tun und publizieren Stand der Technik. Warum ist Ihr Stand der Technik in Syke, nähe Bassum, nicht Stand der Technik und warum haben die ein getrenntes Abwassersystem und warum waren Sie und viele Ihrer politischen Mitstreiter nicht bei der Exkursion der Grünen am 24. Mai 2007 mit dabei?
Das Umweltministerium kennt laut Aussage eines Informanten das 2006 erlassene NUIG [Umwelt-Informations-Gesetz] nicht!
Peinlichkeiten über Peinlichkeiten, weil man sich 30 Jahre lang nicht um ein so wichtiges Problem wie die Sauberkeit der öffentlchen Vorzeigebadezone, den Südstrand von Wilhelmshaven kümmerte, sondern viel lieber sagenhafte Summen in virtuelle Hafenanlagen pumpt, nebenbei den Valoisplatz für die Summe von 539.000,- Euro pflastert und ganz plötzlich nebenbei feststellt, das die Kaiser-Wilhelm - Brücke knapp einsturzgefährdet ist – das Vorzeigedenkmal, direkt neben der verfallenden architektonisch wertvollen Südzentrale in Wilhelmshaven?
Muss der Südstrand erst gesperrt werden – setzen Sie mit Ihrer PR-Strategie nicht vorsätzlich die Tourismus- industrie in Wilhelmshaven aufs Spiel, an der 3.600 Arbeitsplätze hängen und machen Sie sich mit Ihrer anscheinend persönlichen Haltung nicht eher zum Spielball Ihres "Vorgesetzten" Kultur- und Umwelt- dezernenten – letzten Endes vielleicht zum Bauernopfer?
Wir dürfen gespannt sein, wie lange Ihre Öffentlichkeit den Fakten noch stand hält, denn wir wissen, dass der Unmut in der Bevölkerung über die Fäkalieneinleitungen wächst und wachsen wird.
Ihre Taktik, das Thema Fäkalieneinleitungen so schnell wie irgend möglich der Öffentlichkeit zu entziehen, es durch die Gremien des Rates der Stadt Wilhelmshaven zu schleifen und ihrerseits zu relativieren ist nur allzu verständlich, würde es die Ihre Fehler eines jahrzehnte- langen Fehlverhaltens in Sachen Innovation offenbaren... und bei dieser gelegenheit: Wo sind Ihre Messungen vom 29. Mai 2007?
Da sollten Sie sich eimal ein Beispiel
an der Agenda 21 nehmen. Dort heisst es unter anderem in Kapitel 28 der Agenda 21: „Jede Kommunalverwaltung soll in einem Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft eintreten und eine kommunale Agenda 21 beschließen.“ Vor diesem Hintergrund wurde 1994 von Vertretern europäischer Städte und Kommunen Aalborg-Charta [„Lokale Agenda 21“] verabschiedet, die auch vom Hamburger Senat unterzeichnet wurde. Damit verpflichtet sich die Freie und Hansestadt Hamburg, ihre Aufgaben, die den Kommunen im Kapitel 28 der Agenda 21 aufgetragen sind, zu erfüllen.In diesem Zusammenhang stellt der Zukunftsrat Hamburg eine offene Plattform bzw. ein öffentliches Forum von und für Institutionen, Verbände, Unternehmen und Initiativen dar, die im Sinne einer lokalen Agenda 21 für ein zukunfts- fähiges Hamburg arbeiten wollen. 2008 spätestens wird Ihr Stichtag, wenn die Badewasserichtlinien der Europäischen Union Gesetz werden. Daneben müssten Sie den Menschen einmal erklären, warum 11 EU-Staaten abgemahnt worden sind, inklusive Deutschland, weil sie die Badewasserichtlinein umgehen.
Komisch ist auch, dass es in Voslapp
unter Androhung von Strafe verboten
ist häuslich Abwässer mit Regenwasser
zu kombinieren!"Wäre ich jetzt Ingenieur würde mich bestimmt jemand fragen, ob ich noch ruhig schlafen kann.
In diesem Sinne, carpe diem, bevor die Südstadt überläuft, der Sauerstoffgehalt des Grossen Hafens wieder einmal unerklärlich auf ein erschreckend niedriges Niveau absinkt und die Ratten das sinkende Schiff Südstadt in Richtung Privat-Haushalte verlassen.
Komisch war auch in dem Bericht der Lokalgazette, warum Ihre Kollegen weisse Schutzanzüge trugen, als sie in die Kanalisation stiegen....Sagen Sie jetzt bloss nicht, damit Ihre Kleidung nicht schmutzig wird!
Bleibt uns nur noch zu sagen: Die Politik überhaupt ist wenig lernfähig und die ortsansässige Presse hat wieder einmal bewiesen, das sich mit PR [Public relation] leichter und wahrscheinlich mehr Geld verdienen lässt, als mit gründlich recherchierten objektiven Fakten – aber das ist ja nichts neues! [siehe: WZ-Blog]
Wir empfehlen Ihnen für die Recherche der Ratten- exkursion folgende Infos und das Filmchen auf der Webseite von Planet -Wissen...Planet-Wissen: BIOLOGIE DER RATTE[oben links finden Sie auf der Seite von Planet-Wissen finden Sie den Filmbeitrag]. ...und den kommunalen ehrlichen Dialog
mit den Bürgern und Touristen!Herr Neugebauer, wir hätten zuallerletzt noch eine Frage: Warum bezahlen die Schortenser Bürger weniger als die Wilhelmshavener Bürger für Ihre Abwasserfracht, die sie, die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe, in der Zentral- kläranlage reinigen?
Alles wird gut!...oder?
Wolf-Dietrich Hufenbach Dokumentarfilmer aus Wilhelmshaven
Wenn Sie sich mehr über die Fäkalieneinleituingen wissen möchten, dann informieren Sie sich hier: Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen Einleitungdokumentation Info-Material Karikaturen Einleitungs-Genehmigung www.WEB-WHV.de
Weitere Dokumentarfilmempfehlung in der Rubrik: >[Videos] Bewegende Bilder: 29|05|07 Fäkalien-Einleitung 12|05|07 Saison Eröffnung - Menzel _____________________________________________________
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