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Greenpeace an OB Menzel 21|12|2007 Offenenr Brief an den Oberbürgermeister von Wilhelmshaven
 [hier oder auf das Bild klicken: GREENPEACE Wilhelmshaven] Die GREENPEACE-Gruppe Wilhelmshaven demonstrierte am 21. November 2007 vor dem Wilhelmshavener Rathaus.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Menzel, am 21. November haben sich die Ratsmitglieder, wie Sie hervorgehoben haben, zunächst nur für die von Electrabel gestellte „Bauvoranfrage“ eines Kohlekraft- werkes entschieden.
Bei der öffentlichen Stadtratsitzung wurde jedoch selbst aus den Reihen der Befürworter festgestellt, dass das geplante Projekt mit einer Lebensdauer von 40 Jahren mit dem deut- schen und internationalen Klimaschutz nicht vereinbar sei. In diesem Kontext betonen Sie, Herr Oberbürgermeister Menzel, dass Ihnen die Alternativen zum geplanten Kohle- kraftwerk fehlen.
Wir von Greenpeace bieten Ihnen Alternativen,
hier und jetzt! _____________________________________________________
Greenpeace hat eine Studie bei EUtech, einem auch bei Energieversorgern aner- kannten Institut, in Auftrag gegeben. Diese belegt, dass sichere Stromversor- gung und Klimaschutz auch ohne neue Atom- und Kohlekraftwerke machbar sind.
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Dieser „Klimaschutzplan B“ [1] zeigt deutlich die Möglich- keiten einer Energiewende auf. Des Weiteren belegt die vom Bremer Energie Institut und vom Arrhenius Institut für Energie- und Klimapolitik erstelle und vom Zukunftsrat Hamburg in Auftrag gegebene Studie [2], dass durch die geplanten Kohlekraftwerke beträchtliche Überkapazitäten drohen.
Nicht zuletzt fordert auch der Climate Change Bericht des Umweltbundesamtes [3], dass sofort und konsequent gehandelt werden muss. _____________________________________________________
Dem Bericht nach, ist auch das Klimaschutzziel von 40% weniger CO2 bis 2020, wie von der Bundes- regierung angegeben, möglich. Allerdings nur, wenn auf neue Kohlekraftwerke verzichtet wird. Für weitere Kohlekraftwerke ohne Kraftwärmekopplung oder CO2-Ab- scheidung besteht nach Auskunft des Umweltbundesamtes keinerlei Spielraum. Nach den großen Reden von unserer Bundeskanzlerin Merkel [CDU] oder Bundesumweltminister Gabriel [SPD] in Sachen Klimaschutz erwarten die Menschen konkrete Maßnahmen. Dabei zeigt selbst Niedersachsen starke Defizite im Klimaschutz und belegt im Vergleich zu anderen Bundesländern trotz hohem Windenergieanteil aktuell lediglich den 11. Platz [4]. Dass Ministerpräsident Christian Wulff, Niedersachsen mit weiteren CO2 Schleudern auf einem guten Weg für den Klimaschutz sieht, klingt schon zynisch. Dass es auch anders geht, beweist z.B. Ihr Genosse Hermann Scherr, Hessens SPD-Landtagsspitzenkandidat für Wirt- schaft und Umwelt. Mit umsetzbaren Ideen betreibt er schon seit Jahren erfolgreich Umweltschutz und wird im Falle des Wahlsieges im nächsten Jahr den Mittelstand mittels regenerativer Energie und Energieeffizienz fördern.
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Die Menschen haben uns in den letzten Tagen vielfach gefragt, wie dieses Kraftwerk noch verhindert werden kann.
Mit diesem Brief erhalten Sie die Studien, die belegen, dass der von Ihnen zur Zeit noch favorisierte Weg zu kurzsichtig ist. Sie sind es den Menschen schuldig, Alternativen in Betracht zu ziehen. Hier finden Sie konkrete Fakten in knapper Form verständlich zusam- mengefasst.
Deutschland ist Umwelttechnologieland und muss sich den selbstgesteckten Klimaschutzzielen stellen. Das wissen auch die Menschen, die sich auf unserer beige- fügten Unterschriftenliste eingetragen haben.
So arbeiten in Deutschland bereits jetzt mehr Menschen im Umweltschutz als in der Automobilindustrie.
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Erneuerbare Energien und Energieeffizienz- maßnahmen sind bereits Jobmotor und werden weltweit exportiert. Statt fossile Energie im Ausland einzukaufen, werden hier vor Ort Wertschöpfungen und Arbeitsplätze generiert.
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Wilhelmshaven hat seine Potentiale bei weitem noch nicht ausgeschöpft [5]! Die Greenpeace-Gruppe Wilhelmshaven hat abgeschätzt, dass mittels Einsatz von Blockheizkraftwerken [6], [7] im Stadtgebiet und über den Ausbau von Wärmedämmmaß- nahmen [8] sich die selbe Anzahl direkter Arbeitsplätze dauerhaft generieren lassen, wie Menschen für den Betrieb eines Kohlekraftwerks nötig sind [ca. 85 Personen].
Dabei sind die für Deutschland notwendigen neuen Produk- tionsstätten dieser Anlagen noch nicht berücksichtigt. Kohlekraftwerke konkurrieren mit innovativen Arbeitsplätzen im Bereich der regenerativen Energien und Energieeffizienz und führen uns in eine klimapolitische Sackgasse!
Die ganze Welt schaut auf uns und erwartet wirksame Um- setzung für eine modere und klimafreundliche Energiever- sorgung.
Herr Oberbürgermeister Menzel, Sie tragen gegenüber uns Menschen dieser Stadt Verantwortung, ob wir zu den Umweltsündern der Nation werden, oder ob wir die Zeichen der Zeit erkannt haben und kurzfristigen Ver- lockungen widerstehen können!
Wir von Greenpeace erarbeiten mit
Ihnen gerne Alternativen speziell
für Wilhelmshaven. Bitte nehmen
Sie unser Dialogangebot an. Mit freundlichen Grüßen GREENPEACE- Gruppe Wilhelmshaven Rainer Klosse, Danny Rimpl
Download: Pressemitteilung
Für Rückfragen erreichen Sie Danny Rimpl vorort unter Tel.: 0151 14 47 46 75 Greenpeace im Internet unter: www.greenpeace.de.
GREENPEACE- Gruppe Wilhelmshaven Pressesprecher Marko Konrad Adresse Erich-Heckel-Ring 66 26389 Wilhelmshaven T: 04421/ 455 100 M: 0171/ 89 23 596 E: m.konrad@gaia.de www.greenpeace.de
Link zur: GREENPEACE - Gruppe Wilhelmshaven auf Wilhelmshavens Bürgerportal! _____________________________________________________
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