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Phönix, mir graut vor Dir
09|08|2012



Das Reinhard-Nieter-Krankenhaus – noch unter kommunaler Verwaltung – könnte bald zu einem Ableger des privaten Aktienunternehmens Rhön-Klinikum mutieren, steuerliche Subventionen inbegriffen.

Der Phönix ist noch gar nicht zu Asche geworden, da feiert die WZ schon seine triumphale Auferstehung. Bedenklichkeit? - keine Spur. Die kennt man in Boomtown an der Jade nicht.

"Ein echter Paukenschlag. Der Weg für ein Wilhelmshavener Zentralklinikum ist geebnet", jubelt WZ Chefredakteur Gerd Abelt in der bekannt positiven WZ Stimmung.
 
Klar, alles was in Wilhelmshaven geplant wird ist etwas großes, irgendwie großartiges. Ein oberzentrales Zentralklinikum, ein Jahrhundertbauwerk, was sonst? Drunter tun wir´s nicht. JadeWeserPortKlinikum, oder so.
 
Zitat: zum Abriß: "Die neue RNK-Geschäftsführerin Andrea Aulkemeyer sieht offenbar keine andere Chance, das städtische RNK auf Dauer wieder in die schwarzen Zahlen zu führen."
 
Das Reinhard Nieter Krankenhaus wird nie in die schwarzen Zahlen geführt werden. Das soll auch gar nicht. Erst, wenn der Neubau fix und fertig steht, das Personal abgebaut ist, alles durchrhönisiert ist, das ganze Ding in private Hände gegeben werden kann, dann könnte eine schwarze Zahl auftauchen. Aber auch nur, wenn alle Steuerzahlerzuschüsse ausgeschöpft sind und alle Abschreibungen genutzt worden sind. Also möglichst nie.
 
Daß das Nordwest-Krankenhaus in Sanderbusch sich nicht in diese großartige Selbstaufgabe begeben will, ist scheinbar nicht Abeltkonform und er verdächtigt die Friesländer ihre investierten 40 Millionen, durch die sie ein schönes, ordentliches, gut ausgerüstetes, funktionierendes, großes Krankenhaus haben, das nur als Ausrede zu benutzen. Wie lächerlich doch beleidigte Großmannssucht klingt.
 
Und Herr Abelt sagt:
Zitat: "Jetzt muss die Kooperation zwischen dem Klinikum und dem NWK neu ausgelotet werden. Sonst droht ein Rückfall in alte Zeiten; in eine Konkurrenz, die für eine optimale medizinische Versorgung der Region nicht gut wäre."
 
Also:
Klinikum ist das was noch gar nicht existiert und NWK ist das Sander Krankenhaus, mit dem die Patienten zufrieden sind. Und was den Rückfall in alte Zeiten betrifft, Zeiten der Konkurrenz, die den Patienten bedrohen, weil angeblich eine "optimale medizinische Versorgung" auf dem Spiel steht, ist hilfloses Gequatsche eines enttäuschten Meinungsmachers.
 
"Die Überraschung ist perfekt" schreibt Herr Abelt. Finde ich auch. Besonders die Sander Eigenständigkeit. [hi, hi, hi]
 
Jubel und kritiklose Verlautbarungen, wenn es um das Oberzentrum geht, sind das Markenzeichen der Wilhelmshavenzeitung. Und sollte sich doch einmal Kritik einschleichen, trifft es das, was nicht Mainstream kompatibel erscheint und somit einfach nicht stadtgerecht ist.
 
Auf was will Herr Abelt uns einstimmen? Ist er die Sprechpuppe von Frau Aulkemeyer, oder will er nur seine Kompetenz darstellen so, wie es neoliberal zu denken usus geworden ist?
 
Es gilt: Konkurrenz belebt das Geschäft. In diesem Fall: Die Konkurrenz belebt den Patienten.
 
Wenn man in einem Krankenhaus Kunde ist, der ein wirtschaftsverwertbares Gesundheitsdefizit mitbringt, der aber in einem anderen Krankenhaus ein der Heilung bedürftiger Patient ist, ist es ein Segen wenn man wählen kann. Dann wird der Erfolg eines Krankenhauses von den Menschen, den Patienten bestimmt, die ihren Bedürfnissen gerecht Hilfe und Heilung suchen.
 
Und die werden wählen!
 
Dem entgegen steht ein einziges wirtschaftliches Großunternehmen, dem man auf "Gedeih und Verderb" ausgeliefert ist. Es würde mich sehr freuen, wenn der Wettbewerb um die bessere Behandlung erhalten bliebe. Es käme uns allen zugute, die wir einmal krank werden könnten. Dann gewinnt der, der sich wirklich kümmert, bei dem der Patient nicht nur ein bestimmter Vergütungsfall ist. Und die Krankenwerkstatt für Reparaturpauschalen wird verlieren.
 
Daß manchen das ein Dorn im Auge ist, weiß man. Sie werden solche Ansichten als rückwärtsgewandt, unrentabel, nicht zeitgemäß, ineffizient, ökonomisch nicht vertretbar stempeln und wissen, daß sie lügen - von Beruf.

Was Monopolstellungen bewirken, machen uns die Energiekonzerne vor. Der Mensch ist abhängig und ihrer Willkür völlig ausgeliefert. Krankenkonzerne sind nicht anders. Singen wir das Lied der Konkurrenz, sonst hat uns die Verwertungsmedizin voll im Griff.
 
"Ich bitte Sie, die Frau ist fünfundsiebzig. Die kriegen wir nie mehr neu."
 
Einem einzigen großen Krankenhaus können wir nicht mehr weglaufen. Besonders, wenn aus dem neuen Phönix ein Rhönix wird.

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

Links:
08|05|2012: Friesland: FDP skeptisch gegenüber Klinik-Neubau
03|08|2012: Reinhard-Nieter-Krankenhaus: Pleite-Klinik sucht Partner
17|07|2012: Reinhard-Nieter-Krankenhaus Wilhelmshaven ist pleite
11|05|2012: Jade Weser Klinikum
08|05|2012: Die Kommunalisiererin


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