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JadeweserPort PR-GAU!
06|09|2012



Trotz flächendeckender Propaganda ziehen dunkle Wolken gen JadeWeserPort.

Patenschaften für Wilhelmshavener Pannenprojekte dringend gesucht.

Eigentlich sollte alles gut werden, und man wollte sie vertreiben, die negativen Wellen, die an die marode Kaimauer des Milliardengrabes JadeWeserPort schwappen, aber es kam anders. Das lokale Heimatblatt berichtete selbstverständlich kommunenkonform, nachdem die Stadt Wilhelmshaven eine Einladungsliste für ausgewälte Journalisten quer durch die Republik jagte, um sich das Bild eines Hafens nach Mass zu generieren.

Das Wetter stimmte doch die Kaimauer macht wieder von sich Reden und jetzt platzt in der sogenannten Wellenkammer auf 1.000 Meter [1 km!] der Beton weg, natürlich nicht wegen Baupfusch, sondern, weil sich die Mauer nicht wie vorgesehen "setzte".

Die Sanierung im Nordteil der Kaje ist auch schwieriger, als angenommen und soll erst 2013 fertig werden und im Südteil lauern neben weiteren Schlosssprengungen auch noch "Überraschungen". Laut NDR könnten sich die Arbeiten noch bis zum Mai 2013 hinziehen.

Wir wollten uns für diese ausgewählte Veranstaltung natürlich auch akkreditieren lassen, stießen aber auf "Gegenwehr":
Zitat: " ... da Sie bzw. die Redaktion nicht auf der städtischen Einladungsliste stehen, kann ich keine Akkreditierung vornehmen."

Nach unserem Hinweis, das man doch wohl keinen Wert auf "ausgesuchten Journalismus" legen würde kam folgende Antwort:
Zitat: " ... sollten Sie für einen der geladenen Journalisten bzw. eine Redaktion in Vertretung teilnehmen, so bitten wir um einen Nachweis für wen und um entsprechende Legitimierung durch eben diese. Die Kapazitäten für die Veranstaltung sind begrenzt, aber wir prüfen im Anschluss, ob eine Möglichkeit besteht."

Heuchelei steht hoch im Kurs der Kommune, ein Verhalten, das an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten ist. Es zeigt ganz deutlich, dass kritischer Journalismus in dieser Stadt nach wie vor unerwünscht ist – nichts hat sich verändert, wie großspurig durch Wahlversprechen angkündigt.

Negative Berichterstattung so zu unterbinden, weist auf die Hilflosigkeit einer Stadtführung hin, die immer noch nicht begriffen hat, das sich die Zeit der Telefone und Faxapparate erledigt hat. An deren Stelle trat, nicht erst seit gestern, die Vernetzung mit Smartfones und Tablet-Computern.

Trotzdem versucht die Wilhelmshavener Verwaltung den Staus Quo der Desinformation weiter aufrecht zu erhalten und läuft jetzt regelmässig, zusammen mit dem lokalen Heimatblatt, gegen die Wand.

Man gibt sich inzwischen der gleichen Lächerlichkeit wie vor dem Macht- und angeblichen Generationswechsel hin – nur das Gesicht des obersten Kommunalverwalters wurde ausgewechselt, nicht die Vorgehensweise, die Strippenzieherei hinter den Kulissen.

Es ist fraglich, wie lange sich diese hochverschuldete Kommune diese veraltete Art von Leuchtturmpolitik im Angesicht eines eklatant teuren Klimawandels mit all seinen negatiiven Einflüssen auf den Wilhelmshavener Haushalt noch leisten kann. Die BürgerInnen haben mehr denn je begriffen, wessen Geist hier weiter herrschen soll und beginnen sich zu organisieren, um die Sorgen der Stadt selbst in die Hand nehmen zu können, damit man Projekte zukünftig auch ohne ambivalenten politischen Beistand umsetzen kann.

Inzwischen rangiert der JadeWeserPort gleich hinter der Elbphilharmonie als weiteres Milliardengrab neben dem Nürburgring, dem neuen Berliner Hauptstadtflughafen, dem Stuttgarter Hauptbahnhof, dem neuen BND-Neubau in Berlin, der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln oder dem Schloss in Berlin – da helfen leider auch keine schön eingefädelten Inszenierungen mit der Ausgrenzung von KritikerInnen.

Im Internet kursiert ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung [Faz] über diese Milliardengräber, die politisch trotz aller Rückschläge und Pannen immer wieder zum Erfolgsprodukt generiert werden und den Steuerzahler in der Regel teuer zu stehen kommen.

Im Artikel zum JadeWeserPort über die größten schwarzen Steuergeldlöcher finden sich Zeilen, die man in "Boomtown" gar nicht gerne hört:
Zitat: " ... Für Eurogate ist das bitter. Die Tochtergesellschaft der einstigen Bremer Lagerhaus Gesellschaft [heute BLG Logistics Group] und des Hamburger Konzerns Eurokai wirbt momentan um Reeder, die den neuen Hafen in ihre Liniendienste aufnehmen. Mitten in einer Konjunkturflaute und einer Schifffahrtskrise ist das ohnehin schon schwer genug. Die Verzögerung wirft nun zusätzlich noch ein schlechtes Licht auf den neuen Terminal. ... "
[Quelle: faz.net | Jade-Weser-Port Verspätet ins tiefe Wasser | 01-08-2012]

Nebenbei wird uns ja eigetrichtert, dass wir den EURO retten müssen, natürlich ohne gefragt zu werden und mit einem Wunschvertrag, der unkündbar ist. Soetwas können sich eigentlich nur Phantasten ausdenken, die sich komplett verrannt haben und ihre Ideenvorschläge mit dem Wort "alternativlos" deklarieren und über deren Wert erst ein Bundesverfassungsgericht entscheiden muß?

Genau diesen "Volksvertretern" und Vorbetern sollen wir in Zukunft unser Vertrauen schenken?

Wir haben da einen Vorschlag für unsere Politprominenz, den sie den Bürgern demnächst unterbreiten könnte, die sowieso schon hier und da eine extra Versicherung abschliessen müssen, horrende Benzinrechnungen berappen oder sich ihre Rente zukünftig nebenbei mit finanzieren sollen:
Werden Sie Pate von Pleiten-, Pech-, und Pannenprojekten. Investieren Sie in den Refinanzierungsfonds für Leuchtturmrojekte, die niemand braucht, ausser die Bauindustrie - Rendite ausgeschlossen.

Das ist ungefähr die Situation des Normalbürgers, der inzwischen flächendeckend für kryptische Projekte zahlt, die selten einen wirklichen Nutzen darstellen, die von Managerriegen erfunden werden, die sich ihre Vorstandsposten und Boni selbst generieren.

Kein Wunder, das die wirklichen Probleme in Städten, Kommunen oder der Bundesrepublik, auf der Strecke bleiben, in einem Land, wo der Bildungsgrad wie kaum in einem anderen Land vom sozialen Status abhängt.

Eurogate ist mit dem JadeWeserPort inzwischen zum Erfolg verdammt und muss in den ersten sieben Jahren Mindestumschlagsmengen mit steigender Tendez liefern, sonst sollen Strafzahlungen fällig werden, heisst es im Faz-Artikel. Dazu braucht man Kunden und die halten sich zurück. Man hat zwar zwei Feederunternehmen für sich gewinnen können, die 95 Prozent der Container über dem Seeweg umschlagen sollen, womit auch das letzte Ziel, die Stahlboxen öffnen und konfektionieren zu wollen, in weite Ferne rückt.

Schaun wir ´mal, was passiert, wenn das erste Schiff an der Kaimauer festmacht, die havarierte Flaminia, was deren brisante, teilweise hochexplosive- und äusserst gesundheitsschädliche Fracht an positiven Schlagzeilen produzieren wird.

Spätestens hier ist angebracht, sich ´mal an den Kopf zu fassen, aber wir werden uns wohl wie so oft mit dem Gegenteil begnügen müssen - aber ein weiterer PR-GAU ist schon sicher!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
05|09|2012: Weitere Bauschäden am JadeWeserPort
05|09|2012: Wieder neue Schäden am Jade-Weser Port
05|09|2012: Flaminia-Odyssee darf sich nicht wiederholen
06|08|2012: Schmierentheater an der Nordseeküste
01|08|2012: Jade-Weser-Port Verspätet ins tiefe Wasser

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