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Ein neues goldenes Kalb für Wilhelmshaven is born: Flüssiggas!



Wenn alle bekannten Wilhelmshavener Lobbyisten zusammenhalten, böte der LNG-Terminal wunderbare Aussichten auf finanzielle Bevorteilung einiger Weniger?

12-10-2017 – Ja nee is klar. Wenn schon die Europäische Union nicht merkt, was man in Wilhelmshaven alles schönes hinbauen kann, dann entwickelt man selbst eine Potentialstudie, die rein zuällig alle Pluspunkte enthält, um laut einem ehemaligem Bundestagsmitglied mindestens 800 Millionen Euro sauer verdientes Steuergeld in Bewegung zu bringen.

Inzwischen ist die Summe exorbitant "explodiert", die benötigt wird, um dieses industrielle Kleinod an die Jade zu transferieren – Ähnlichkeiten zum JadeweserPort völlig ausgeschlossen:
Zitat: "... Nach vorläufigen Angaben des Unternehmens Deutsche Flüssiggas Terminal Gesellschaft GmbH (DFTG) belaufen sich die Kosten für den Bau eines landseitigen versorgungsstrategischen LNG- Importterminals auf rund 1,5 Milliarden Euro. ..."
[Quelle: Niedersächsischer Landtag | 17. Wahlperiode Drucksache 17/4873 | Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/4614]


Das "geilste" an der Potentialanalyse aber ist die Wirtschaftlichkeit:

Zitat: "... 5. Welchen Anteil wird das verflüssigte Erdgas an der insgesamt in Deutschland angelieferten und verbrauchten Menge an Erdgas haben?
Belastbare Voraussagen, welchen Anteil importiertes LNG am Erdgasgesamtverbrauch in Deutschland haben wird, können zurzeit nicht getroffen werden. Insbesondere das Zusammenspiel der Faktoren Wirtschaftlichkeit von LNG, Gewährleistung der Versorgungssicherheit sowie Energieeffizienz und -einsparung im Rahmen der Energiewende werden maßgebenden Einfluss auf die Entwicklung des LNG-Versorgungsanteils nehmen. ... "
[Quelle: Niedersächsischer Landtag | 17. Wahlperiode Drucksache 17/4873 | Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/4614]


... auf gut Deutsch: Wie immer, die Politik hat keine belastbaren Wirtschaftlichkeitsdaten, aber gebaut werden muss auf jeden Fall, besonders kurz vor Wahlen!

Auf Seite Fünf des geleakten Dokumentes der Europäischen Union wird der Grund klar, warum die bekannten Lobbyisten schon seit einiger Zeit den LNG-Aufstand proben, denn auf dieser Karte ist Wilhelmshaven nicht als Standort vorgesehen.

Im Zusammenhang mit einem solchen Bau, der etwa 3 Jahre wie z. B. in Rotterdam dauern könnte, winken natürlich wieder eine Menge Geschäftsführerposten oder Aufträge für die Wirtschaft, was Begehrlichkeiten weckt.

Bevor man sowas überhaupt realisieren kann, plant man schon ´mal die Infrastrukturkosten durch und der favorisierte private Investor wird auch gleich bekanntgegeben?
Zitat: "... Aktuell werden unterschiedliche Planungen in Niedersachsen vorangetrieben, die dem Aufbau einer LNG-Importinfrastruktur dienen. Hervorzuheben sind die laufenden Projektierungen und zum Teil bereits durchlaufenen Genehmigungsverfahren für die Errichtung eines LNG-Terminals in Wilhelmshaven sowie die wieder aufgenommenen Bestrebungen zur Anlandung von auf Spezialtankern regasifiziertem Gas an der Löschbrücke der Nord-West Oelleitung in Wilhelmshaven. Insbesondere letzteres Projekt ist mit vergleichsweise geringen Investitionen verbunden und könnte in kurzer Zeit umgesetzt werden. ..."
[Quelle: Niedersächsischer Landtag | 17. Wahlperiode Drucksache 17/4873 | Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/4614]


Wir dachten, dass da eigentlich ´ne europäische Ausschreibung nötig wäre, gerade weil das Wirtschaftsminsterium noch an einer Vergabeaffäre laboriert:
Zitat: "... Hat die Pressestelle der Niedersächsischen Staatskanzlei zu großen Einfluss genommen auf die Kollegen des Europa-Ressorts? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt, als Europa-Staatssekretärin Birgit Honé vor dem Untersuchungsausschuss zur Vergabeaffäre Rede und Antwort stand. CDU-Obmann Uwe Schünemann zitierte bei der Befragung Honés aus einem internen Vermerk. Darin wirft die Pressestelle der Staatskanzlei der Europa-Abteilung wegen einer geplanten Auftragsvergabe an eine Agentur "abenteuerliches und mehr als fahrlässiges Verhalten" vor. Die Pressestelle sprach der Agentur die fachliche Qualifikation zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für die EU-Förderung ab - und favorisierte den SPD-nahen Kommunikationsberater Michael Kronacher. ... "
[Quelle: NDR.de | Honé zu Vergabeaffäre: "Peinliche Geschichte" | 10.-10-2017]

Dass es in der Wirtshaft darum geht, einen Standort möglichst effektiv zu betreiben, davon will in Wilhelmshaven anscheinend kaum einer etwas hören, besonders die nicht, die seit Urzeiten die wirklichen Potenziale Wilhelmshavens, wie Umwelt-, Natur- und Freizeitbewusstsein, gepaart mit einem immer mehr boomenden Tourismus, regelrecht von der Tagesordnung fegen.

Trotz einer sich fundamental verändernden Wirtschaftslandschaft probt Wilhelmshaven und seine Wirtshaftspopulisten immer wieder regelmäßig den Rücksturz in die Vergangenheit, besonders gern vor Wahlen. Dass Flüssiggas nur eine Übergangstechnologie ist, zeigt die rasante Entwicklung in der Schifffahrt, wo schon längst über Elektroantriebe oder autonom fahrende Schiffe diskutiert, aber auch handfest Entwicklungsarbeit vorangetrieben wird.

Davon findet sich schwerpunktmäßig nichts im Lokalen Heimatblatt, wichtiger scheint zu sein, dass man die alten ausgelatschten Pfade immer wieder in die Hirnregionen der LeserInnen presst, parallel dazu eine Schlagzeile mit möglichst vielen Millionen Euro Steuergeld, das für diese Investitionen unbedingt "verbraten" werden muss.

Dieses Geld fehlt dann wieder beim wichtigsten gesellschaftlichen Faktor, nämlich in der Bildung. Hier liegt ein Schlüssel für ein zukunftsfestes Oberzentrum und damit auch einer solchen Gesellschaft. Man hat ein wenig das Gefühl, dass genau die, die solche Mega-Mörderprojekte mit ihren Steuern finanzieren, über die Sinnhaftigkeit solcher Geldausgaben möglichst nicht nachdenken sollen – womöglich geht das Fussvolk dann auch noch auf die Straße.

Übrigens finden sich in den schillernden Investitionsvorhaben keine Angabe von Arbeitsplätzen – seltsam – dabei will man doch permanent die Arbeitslosequote Wilhelmshavens unter die Zweistelligkeit drücken.

Wilhelmshaven benötigt einen Weckruf, eine öffentliche Diskussion ausgehend von denjenigen, die mit ihrem Steuergeld z. B. verplichtet wurden, ein Krankenhaus mit zu finanzieren, dessen Konzept mehr als auf tönernen Füßen steht, weil sich die Jadestadt eine Mitfinanzierung gar nicht leisten kann, ohne dass das Klinikum schnurstracks in die Privatiseirung schliddert – das Gros des Stadtparlaments hätte das dann zu verantworten.

Auch letzteres nimmt man stoisch zur Kenntnis, denn so ein Oberzentrum, das ist schon was – was auch immer – da kann kommen was will, Kräne umkippen oder ganze Strände werden diesem rückwärtsgewandten Lobbisten wohlwollend geopfert.

In Wilhelmshaven herrscht weiterhin Artikel 3 des Rheinischen Grundgesetzes:

"Et hätt noch emmer joot jejange"!


Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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