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Das Manta Syndrom 20|06|2009
 Der Deal: Der neue Kaufland Markt an der Friedenstraße zahlt den Abriß von "plaza domus". An der Abrisstelle siedelt man einen Supermarkt an und schafft sich so insgesamt die Möglichkeit, den Rathausplatz zu sanieren - alles verstanden? - Nein: Auf Deutsch: Wilhelmshaven hat kein Geld.
Das waren noch Zeiten.
Da legten sich die Leute unter ein braves, blitzbiederes Autochen, schraubten und schweißten im Hinterhof, daß die Gartenzwerge nur so staunten, oder in alten Garagen ölverschmiert so lange herum, bis sie glaubten einen Rennwagen zu haben.
Feuerflammig lackiert, rundum "verspoilert" und tiefer gelegt, trat das Kreativergebnis trotzig hervor aus der tristen Umgebung angerußter Häuser und kohlestaubmatschiger Holperstraßen.
Als die Mantas aufgebraucht waren, sprang das Syndrom über, als Individualversuch für beiderlei Geschlecht und man legte Hand an sich selbst, in der trüben Aussicht, daß aus einem kleinen Hans Dieter und einer etwas molligen Jackeline zwar kein Rennwagen, doch aber etwas oberschnittiges würde. Und so wurde steißgeweiht, gepierct, gestylt und tätowiert. Richtige "Rennwagen" wurden daraus eigentlich auch nicht.
Was bis da angstfreien Gestaltungsindividualisten gegönnt war, greift nun scheinbar über auf das Gemeinwesen, die Stadt.
Dubai Tower, Prachtallee ... Boomtownmäßige Verhübschungen der schon "etwas älteren Dame" Wilhelmshaven, der vielleicht schon reichte, daß ihr mal das Gesicht gewaschen würde, damit sie etwas frischer aus der Wäsche schaut.
Immer ist es verquere Gestaltungskunst, die erstrecht die verlotterte Tristesse der Umgebung hervorhebt, besonders ins Licht rückt und eigentlich den Gesamteindruck nur verschlimmbessert.
Seit ich höre, daß der Rathausplatz neu gestaltet werden soll, habe ich diese große Bange: Wird er tiefer gelegt oder tätowiert? - oder gar beides?
Doch bevor selbst die Gartenzwerge mit dem Kopf schütteln, wird möglicherweise der Geldmangel manches bremsen können. Könnte man das, was da ist, nicht einfach nur in Ordnung halten? Das architektonische Konzept der Erbauer, unverwurstelt erhalten und erneuern und nicht gleich die Gestalt ruinieren? Ich tät`s mir wünschen.
 Wilhelm Schönborn Investigativer Rentner
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