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Stadt will mehr Nieten einsetzen 12|12|2009
Das lokale Heimatblatt, nie verlegen, wenn es um zweideutige Schlagzeilen geht.
Noch mehr? - Aber Halt, es geht gar nicht um die Nieten in den Nadelstreifen - oder dann doch wieder?
Plötzlich ist sie da. Eine rostige, altersschwache Brücke aus des Kaisers glanzvoller Zeit. Unbemerkt, wie die schöne Süd Zentrale am Fuß der derselben, haben beide Aussehen und Substanz so verändert, daß eine Rettung teuer bis unnötig erscheint. Da verstellen unverhofft diese heimtückischen, undankbaren Sachzwänge unseren weltweit spähenden Zukunftsaposteln die Weitsicht und drohen profan mit Zusammenbruch. Konnten die das nicht schon mal vorher anmelden? Aus welcher Bettelschale soll denn jetzt das Geld dafür genommen werden? Wen soll man denn von heut´ auf morgen ganz schnell mal dafür haftbar machen? - unschuldig, wie man nun mal ist. Hundert Jahre hat sie gehalten, unsere Kaiser Wilhelm Brücke, der Stolz einer Hafenstadt am Jadebusen, bevor daraus Boomtown am Fäkalienbusen wurde. Einst die größte Drehbrücke Europas, ist sie sie heute die verlotterte Kulisse für kindische Trachtenaufmärsche eines potentätlichen Oberbürgers und einer peinlich mickrigen Bierbude zum hundertsten Geburtstag dieses einzigartigen Wahrzeichens der Stadt.
"Die Brücken bringen uns um", stöhnt Norbert Schmidt im Heimatblatt.
Wer hier wohl wen umbringt? "Und es steht noch nicht einmal fest, was wir an Fördermitteln bekommen", klingt es weiter aus der SPD. Wo doch jeder, der sein Fahrrad vergammeln läßt, einen Anspruch auf Finanzhilfe hat. Der Patient, selbst verschuldet oder nicht, kriegt ja auch seinen Tropf.
Für alles, Hauptsache die eigenen Bezüge sind gesichert, ist schließlich die Solidargemeinschaft zuständig. So schlicht und einfach kann das Leben sein.
Zum Wochenende an der Jade 2010 glaubt man, werde die Brücke noch stehen und geöffnet bleiben, um dann für zwei Jahre zur Reparatur eingehaust zu werden - wenn sie denn die ersten Sandstrahlattacken einer Grundreinigung übersteht, spaßvogelt es gerade aus der Partei die hier, wie ich glaube, fünfzig Jahre dem gesamtstädtischen Verfall gleichgültig zuschauend "regiert" hat.
Die Brücke neu vernieten? Ja, unbedingt. Nur beim "Pflegepersonal" nicht zimperlich sein.
Da gilt - und man erkennt sie ja am Rost - Nieten raus!
Wilhelm Schönborn Investigativer Rentner
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Holger | Wilhelmshaven | 12. Dezember 2009 00:11:14 MEZ
Treffender kann man es nicht ausdrücken! Vielen Dank für den gelungenen Beitrag
Horst Walzner | Wilhelmshaven | 12. Dezember 2009 16:12:14 MEZ
Hallo Bürgerportal,
nicht bei der K.W.Brücke müssen die Nieten raus, nein die meisten Nieten sitzen im Rathaus, sind dort aber meist schon sehr fest verankert, aber die müssten dringend gelöst und entfernt werden!
Es ist schon traurig wie solche alten handwerklich hochwertigen Schätze der Stadt in den letzten Jahrzehnten von städtischer Seite vernachlässigt wurden und verkommen oder kaputt gehen! Aber vielleicht kann ja August Desenz mal richtig für diese Bauwerke orgeln, ich glaube da braucht er wohl noch ca. 50 Jahre für, wünschen wir ihm also gute Gesundheit und Ausdauer ! ! Allerbeste Grüße Miesmacher und Nestbeschmutzer Horst Walzner
Links: 24|09|09 Wahrheitsdesigner 24|04|09 Auf dem Sprung... 20|04|09 High Time 18|04|09 Quantensprung 18|04|09 Magnetismus
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