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Parteien zerbrechen an Oberbürgermeisterwahl!?
24|06|2011



Wenigstens auf der Toilette der Jade-Hochschule lebt Wilhelmshaven noch, während es sich mit der Oberbürgermeisterwahl geradezu ad absurdum führt.

So langsam scheint die nahende Oberbürgermeisterwahl in Wilhelmshaven die Parteien zu zerbrechen.

Begonnen hatte dieses Spiel die CDU. Nach dem offiziellen CDU-Kandidaten Wagner hatte mit Herrn Böhme jüngst ein weiteres [jetzt ehemaliges] CDU-Mitglied seine Kandidatur für den OB-Posten angemeldet. Auch bei den GRÜNEN scheinen sich erste Gräben zu bilden. Neben dem OB-Kandidaten der GRÜNEN tauchte nun der Organisator der Anti-Atom-Spaziergänge auf, um für die Piratenpartei als OB-Kandidat zu fungieren. Damit wird die Piratenpartei wohl hauptsächlich junge grüne Wähler auf ihre Seite ziehen.

Die SPD hatte sich schon während der Kandidatenfindung entzweit. Die alten Seilschaften um Menzel, Neumann, Adam und Schmidt sollen aber allen Gerüchten zur Folge noch immer nicht mit ihrem Parteikandidaten Städtler leben können. Mal leise, mal laut schallt es aus der Gerüchteküche, dass die alten Herren ihre Wunschkandidatin Carmen Giss als Einzelkandidatin ins Rennen um den OB-Sitz schicken wollen.

Auch fast zwei Jahre nach dem Austritt vieler aktiver SPD-Mitglieder ist von Ruhe in der Partei nichts zu spüren. Die Spaltung zwischen den Ortsvereinen West und Süd auf der einen und Ost und Nord auf der anderen Seite ist tiefer denn je. Einzige Änderung ist, dass nun wieder hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestritten wird. Das Ergebnis aber ist das selbe. Zank, Streit und Machtkämpfe auf allen Ebenen.

Nur die “zwei-Mitglieder-Partei” FDP hält den Ball flach. Das mag daran liegen, dass es für von Teichman und Susanne Bauermeister schwer werden dürfte, ihre potentiell 2% Stimmenanteil noch weiter aufzuteilen.

Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, dass der konservative Flügel der SPD eine eigene Kandidatin aufstellt, könnten plötzlich ganz neue Wahlergebnisse möglich sein. Der Streit innerhalb der SPD und der CDU, die Unfähigkeit der FDP und die Unglaubwürdigkeit der GRÜNEN könnten tatsächlich bisher chancenlosen Einzelkandidaten die Tür ins Rathaus öffnen. Die hohe Anzahl an Kandidaten macht schon jetzt wahrscheinlich, dass unser Oberbürgermeister mit weit weniger als 10% der Stimmen aller Wahlberechtigten ins Amt kommt. Das wird uns wohl nicht davor bewahren, dass sich diese Person als glorreicher Sieger feiern lassen wird. Auch wenn mich keiner gewählt hat, danke ich für das Vertrauen schallt mir schon jetzt in den Ohren.

Besonders putzig mutet eine Aktion von Mitgliedern der LINKEN aus Wilhelmshaven, Friesland und Wittmund an. Diese wollen einen Tag vor der Wahl eine Demonstration für mehr Demokratie in Wilhelmshaven abhalten. Statt mit einem eigenen Kandidaten zur OB-Wahl anzutreten, oder zumindest einen anderen zu unterstützen, statt Demokratie zu leben, wird lieber protestiert. Dabei gab es doch einen mehrheitlichen Beschluss der Mitglieder, einen eigenen OB-Kandidaten ins Rennen zu schicken. Nur kandidieren wollte für die Partei niemand. Worthülsen statt Taten scheint die neue Richtung der LINKEN zu sein. Nur gut, dass zur ersten Demo dieser Gruppe nur 15 Teilnehmer kamen. Die zweite Demo wurde mangels Teilnehmern gleich komplett abgesagt. Die Demo für mehr Demokratie wird wohl ein ähnliches Trauerspiel werden.  Da scheint es nur verständlich, dass die Organisatoren den eigenen Parteinamen beim Aufruf zur Demo lieber verheimlichen.

Einzig glaubwürdig erscheint derzeit die BASU. Die Wählergemeinschaft hatte sich frühzeitig entschieden, nicht an dem Kandidatenwahnsinn teil zu nehmen. Manchmal ist es wohl besser auf eigene Eitelkeiten zu verzichten, als sich politisch unglaubwürdig zu machen.

Der Wähler kann bei so viel Unsinn nur gepflegt den Kopf schütteln. Einzig die Erkenntnis, dass Parteien sich selbst überlebt, sich entbehrlich und verzichtbar gemacht haben, ist ein positiver Aspekt. Schon jetzt graut es einem vor den Hochglanz-Wahllügenprospekten der Parteien. Und nicht vergessen: Ab Mitte August die Bereiche Marktstraße und Wochenmärkte weit umlaufen, denn die sind dann wieder von den Parteien besetzt, die wenige Stunden nach der Wahl wieder in der Versenkung verschwinden.

Nur wenn Sie sich durch Luftballons, Kugelschreiber und Teebeutel politisch lenken lassen, sind das tolle Zonen…


Tim Sommer

Quelle:
www.timsommer.de

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