Seit 24-03-2022 online:

Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]
BUND und LBU erheben Einwände gegen Kühlwassereinleitung 09|08|2008
 Der Kühlwasserauslass des bestehenden E.on Kraftwerkes auf dem Rüstersieler Groden. Allein beim Einsaugen des Kühlwassers werden 420 Tonnen Fisch pro Jahr buchstäblich geschreddert!
Der belgische Stromkonzern Electrabel will in Wilhelmshaven ein 800 MW Kohlekraftwerk bauen. Für die Nutzung der Ab- wärme sieht der Stromkonzern keine Vermarktungsmöglichkeit, da es die Stadt Wilhelmshaven aus Kostengründen abgelehnt hat, beizeiten mit dem Aufbau eines Fernwärmenetzes zu beginnen.
______________________________________ Statt dessen hat der Konzern beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Natur- schutz [NLWKN] beantragt, das erwärmte Kühlwasser unter Beimengung einer breiten Palette von Schadstoffen in das Küstengewässer Jade zu leiten. Die damit verbundene Problematik wurde am 06. und 07. Mai in Wilhelms- haven unter Beteiligung der Umweltver- bände BUND und LBU erörtert. Beide Verbände hatten bereits in ihren schriftlichen Stellungnahmen darauf hingewiesen, dass schon eine gering- fügige Erwärmung der Jade zu einer Verschiebung des Artenspektrums führen könne, zumal sich die Durch- schnittstemperatur der Nordsee in den letzten Jahren bereits um 1,6°C erhöht habe. Die Umweltverbände bemängelten zudem, dass die Wärmevorbelastung der Jade durch das bestehende Kraftwerk des E.ON-Konzerns nicht mit in die Ausbrei- tungsrechnung der Kühlwasserfahne ein- bezogen wurde. Bezüglich der schwer abbaubaren Schad- stoffe wiesen sie darauf hin, dass diese in dem Gezeitenstrom solange in der Jade hin- und herschwappen würden, bis sie den strömungslosen Wattenrücken im National- park Wattenmeer als Endlagerstätte erreicht hätten. Dies sei ausgerechnet der Meeresteil mit der höchsten Bioproduktivität. Weiter wurde bemängelt, dass die Immis- sionsbelastung der Wattengebiete auf dem Luftpfad in einem getrennten Ver- fahren nach Bundes-Immissionsschutz- Gesetz behandelt wird und dass Kumulationseffekte mit anderen bestehenden und geplanten Industrie- und Verkehrsanlagen an der Jade ungenügend berücksichtigt wurden. ______________________________________
Die der Electrabel zur Seite stehenden Gutachter räumten zwar ein, dass ein kleiner Bereich um die Kühl- und Ab- wässereinleitstelle des Kraftwerks belastet werden. Weiterreichende Gewässerschädigungen seien jedoch nicht zu erwarten.
Der NLWKN kündigte an, die in der Erörterung aufgeworfenen Fragestellungen zu prüfen. Zudem sei ein Monitoring zur Beweissicherung von Veränderungen des Jadebiotops vor- gesehen, um Anhaltspunkte für den Umfang erforderlicher Kompensationsmaßnahmen zu erlangen. Mit freundlichen Grüßen

BUND Kreisgruppe Wilhelmshaven Joachim Tjaden Sengwarderstraße 92 26388 Wilhelmshaven
LBU Jochen Martin Schulstraße 115 26384 Wilhelmshaven _____________________________________________________
>PRESSEMITTEILUNG: AkDatum: 09.05.2008 Pressemitteilung [Download] mit der Bitte um Veröffentlichung: [DOWNLOAD_BUND | LBU_PRESSE_MITTEILUNG] _____________________________________________________
Sonstige THEMENFOTOS fordern Sie bitte hier an: GRUPPO|635: [Hier klicken: www.GRUPPO635.com] Mail: [Hier klicken: INPUT@GRUPPO635.com] _____________________________________________________
Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen Fiktive Interviews | Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Leserbriefe | Spenden |
Startseite/Aktuell |
Kontakt |
Links |
Termine |
Impressum |
Karikaturen |
Fiktive Interviews|
Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe |
Archiv |
Spenden |
Leserbriefe |
Newsletter |
|