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RNK-Werksausschuss muss ausgewechselt werden
31|07|2009
DIm Werksausschuss des Reinhard-Nieter Krankenhaus tobt die Amnesie.
Der Bericht vom 25. Juli in der WZ über die Zustände im RNK und die dargestellten Meinungen von Ärzten und Personal im Reinhard-Nieter-Krankenhaus decken sich mit den Informationen, die die Freien Wähler Wilhelmshaven zunehmend erhalten und die in einer Pressemitteilung der FW vor kurzem bereits anklangen.
Wilhelmshaven zunehmend erhalten und die in einer Pressemitteilung der FW vor kurzem bereits anklangen. Der RNK-Geschäftsführer Prof. Brost wird von politischer Seite gelobt, dass er das RNK in die schwarzen Zahlen gebracht hat, anerkennende Worte ans Personal ob der immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen bleiben Mangelware. Ob Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger oder Verwaltungspersonal – von vielen Seiten wird Frust geäußert, Worte wie „Arroganz“ fallen in dem Zusammenhang. Wie ein Schlag ins Gesicht muss auch die unterschiedliche Gehaltszahlung zwischen den angestellten Ärzten und den Honorarkräften empfunden werden.
Die Führungsspitze des RNK sollte endlich einsehen, dass es nicht hilft, die Augen und Ohren zu verschließen, um weiterhin den alten Kurs zu fahren. Laut Informationen aus dem Internet gibt es bei den Oberärzten zwei unterschiedliche Tarifgruppen, unabhängig von der Zahlung einer Zulage. Hier wird unterschieden zwischen einem Oberarzt mit bestimmten Aufgaben und einem leitenden Oberarzt, welches sich natürlich auch in der Entgelttabelle widerspiegeln muss. Warum sollten die Äußerungen in dem Zusammenhang von Frau Dr. Wolf-Malow nicht stimmen?
Anscheinend ist es kostengünstiger, die Oberärzte nicht nach Tarif zu bezahlen, stattdessen Zulagen zu gewähren, während Honorarkräfte mit höhreren Gehältern belohnt werden. Die anvisierten schwarzen Zahlen müssen ja auch stimmen! Und das auf ganzer Linie, so dass auch zunehmend an anderem Personal gespart wird. Es ist ja auch einfacher, dem Personal einen Maulkorb zu verpassen, als zu seinen eigenen Fehlern Stellung zu beziehen.
Auch die unterschiedlichen Aussagen von Prof. Brost, dass nun der Titel einer Professur nicht Ausschlag gebend sei, sondern ob der neue Chefarzt bereits Ärzte ausgebildet hat, ist nicht nachvollziehbar, war seine Aussage in seinem Interview bei Radio Jade doch eine ganz andere.
Fakt ist, dass laut einer Drucksache der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich dort ein zertifiziertes Brustzentrum entstehen soll. Man kann dann davon ausgehen, dass das Brustzentrum des RNK nicht mehr so oft frequentiert wird, da zum einen die Patienten aus dem ostfriesischen Umland in das näher gelegene UEK Aurich gehen werden und außerdem auch viele „Stammpatienten“ von Dr. Lehmann-Willenbrock diesen Weg auf sich nehmen werden, um ihre Behandlung weiterhin in die bereits bekannten und kompetenten Hände von Dr. Lehmann-Willenbrock und Frau Dr. Wolf-Malow zu legen.
Nicht ohne Grund findet bei einem niedergelassen Gynäkologen in Wilhelmshaven einmal pro Woche eine Privatsprechstunde durch Dr. Lehmann-Willenbrock statt, damit seine Patienten nach wie vor betreut werden können.
Ebenfalls darf nicht sein, dass der RNK-Werksausschuss von Personen besetzt ist, die von Medizin keine Ahnung haben, gewollter Aufklärung aber lieber eine Absage erteilen. Ein Krankenhaus darf auch nicht so geführt werden, dass nur noch die schwarzen Zahlen und Gewinne zählen, dafür aber Interessen und Gesundheit von Personal und Patienten zunehmend in den Hintergrund geraten.
Deshalb fordern die Freien Wähler noch einmal mit Nachdruck den Werksausschuss auf, die Haltung in der Verwaltungsspitze des RNK umgehend zu verändern. Nicht, dass 2010 und die Pensionierung eines leitenden Oberarztes so plötzlich vor der Tür stehen wie Weihnachten - das gäbe keine schöne Bescherung!
Quelle: Freie Wähler | Wilhelmshaven
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