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Boomtown: Anschnallen, durchhalten, Füße kraulen!
21|11|2013



Die "Luft brennt" – Wagner lächelt – ja is denn schon Weihnachten?

Oberbürgereister Andreas Wagner verwandelt z. Zt. alles in Gewerbe oder Industriegebiete, in der Hoffnung, dass da irgendwann irgendwer daherkommt, um sich dann irgendwo auf den Wilhelmshavener Gewerbeflächen niederzulassen.

Das ist rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik, die auf ewigem Wachstum beruht, gepaart mit Hoffen und Bangen. Auch die Kanzlerin hat schon erkannt, dass es mit dem Wachstum im herkömmlichen Sinn ziemlich "Essig" ist. Sie hat lediglich vergessen, die Fakten unters Volk zu streuen, die da lauten: Enteignung der Sparer durch die Niedrigzinsen der Europäischen Zentralbank [EZB], eingeleitet durch Mario Draghi und in "popeliges" Wirtschaftswachstum von gerade einmal 0,4 Prozent.

Die Senkung der Zinsen werten Analysten als Panikreaktion, so als letzten Rettungsanker für etwaige Investoren, die durch ihre Unternehmenserweiterungen die Wirtschaft wieder ankurbeln sollen, was mit billigen Krediten natürlich leichter fällt. Wer aber wird denn investieren, wenn die gesamte Weltwirtschaft schwächelt? – na der Oberbürgermeister Wagner, der die Stadtkasse auf gut Glück plündert, was das Zeug hält, als hätte das Oberzentrum am tiefsten Fahrwasser der Welt Geld wie Heu.

Nun sind ja Investitionen in Zeiten der Rezession [auch Konjunkturpakete genannt] nicht unbedingt schlecht zur Überbrückung von Krisenzeiträumen, wie z. B. die Kurzarbeit am JadeWeserPort. In der Regel braucht man dazu aber irgendwann wieder ein Wachstum. Das ist leider nicht in Sicht und exorbitant oder unendlich ist es schon gar nicht.

Zwei wesentliche Faktoren fehlen in Boomtown:
1. die Innovation
und
2. die Nachhaltigkeit.


Alles um den Hafen herum zu konzipieren klingt zunächst irgendwie logisch, legt man die fremdbestimmte Wilhelmshavener Geschichte zugrunde. Wenn man aber weiss, dass allein in Norddeutschland im Umkreis von etwa 110 Kilometern 4 Häfen um Container buhlen verpufft diese Idee. Eurogate hat zum Containerterminal Wilhelmshaven ein Video im Netz, das sehr anschaulich zeigt, dass der JadeWeserPort leider nicht ganz allein dasteht und seine Alleinstellungsmerkmale auch nicht der Anreiz sind, genau diesen Hafen anzulaufen, ausser, er böte noch mehr Subventionen, als die anderen drei Häfen in seiner Nähe.

Wenn also keine Gewinne mit der Hafenwirtschaft zu machen sind, ist es ziemlich starrsinnig, darauf zu beharren, denn Wilhelmshaven muss, um sich z. B. ein neues Krankenhaus leisten zu können, richtiges Geld erwirtschaften.

Letzte Woche tagte der GGS- Ausschuss [Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven = GGS] und das Lokale Heimatblatt verkündete, dass für 2014 insgesamt 73 Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Wenn man weiss, dass der Gesamthaushalt Wilhelmshavens so um die 200 Millionen Euro beträgt, begreift man ziemlich schnell, dass die städtische Finanzdecke hauchdünn ist. Diese Schönrechnung der Investitionen beinhaltet wohl kaum die vielen Unbekannten, wie z. B. die Rathaus-Sanierung, denn nicht nur der Rathausturm ist baufällig.

Das Lokale Heimatblatt veröffentlichte dazu ein Foto, das zeigen soll, welche Auswirkungen sich ausdehnender Beton auf das Mauerwerk hat.


Im Vergleich: Dellen angeblich am "Rathausturm" [links] – Dellen in Wirklichkeit am Rathausseitenflügel [rechts].

Unter dem Foto steht ganz deutlich:
Zitat: " ... So sehen die „Beulen“ (rot markiert) am Rathausturm aus. ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Seite 3 | 16-11-2013]

Auf der Abbildung [im Vergleich siehe oben] sieht man genau, dass es sich um einen Seitenflügel des Verwaltungsgebäudes handelt, der von dem Phänomen der Betonausdehnung ebenso betroffen ist, wie der Rathausturm selbst. Das Lokale Heimatblatt zeigt im rot umrandeten Feld also nicht den Rathausturm, sondern einen Teil des Seitenflügels. Im Klartext bedeutet dies, dass das ganze Rathaus sanierungsbedürftig ist. Die erheblich höhere Summe zur Sanierung kursiert auch schon in die Öffentlichkeit und wir mit ca 8,3 Millionen Euro benannt, was garantiert noch lange nicht das "Ende der Fahnenstange" bedeuten wird.

Die Differenz von 4,7 Millionen Euro [8,3 Millionen Euro - 3,6 Millionen Euro] ist somit nur eine der Unbekannten, die das Schönrechnungskonzept der GGS von 73 Millionen Euro Gesamtvolumen geradezu realitätsfern erscheinen lässt.

Die Restaurierung der Kaiser-Wilhelm-Brücke hat statt der veranschlagten 6 Millionen Euro etwas über 7 Millionen Euro verschlungen und so ist anzunehmen, dass die Planungskosten der GGS von letzter Woche nicht so seriös sind, wie sie uns erscheinen sollen.

Allein dieses Beispiel zeigt, dass auch Wilhelmshaven sich grundlegend verändern muss.

Vetternwirtschaft und Postenschieberei haben im fairen Wettbewerb eigentlich gar nichts zu suchen, erleben aber unter Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner [CDU] geradezu Hochkonjunktur.


Es wird für die Wilhelmshavener Politiprominenz nicht nur Zeit sich mit der Realität, sondern auch mit Korruptionsbekämpfung und -prävention anzufreunden ... Wiesbadenbrücken-Deal? ... Dr. Jens Graul ... Wilfrid Adam ... oder braucht Wilhelmshaven eine gedruckte Fortsetzung vom "Dreckigen Sumpf"?

Ahoi! – der erste Advent ist nah, da kann man sich doch ´mal was außergewöhliches wünschen.


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 definitif | Wilhelmshaven


Links:
Mario Draghi
GGS
Dr. Jens Graul | Fetternwirtschaft und Postenschieberei
transparency.de | Korruptionsbekämpfung und -prävention
Wilfrid Adam
Dreckiger Sumpf

Videos:
Containerterminal Wilhelmshaven | Video Eurogate


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