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Ahoi
23|06|2014



Schon Stéphane Hessel wußte, dass Empörung zum Guten Ton dazugehört.

"Wir lagen vor Madagaskar
Und hatten die Pest an Bord
In den Kesseln, da faulte das Wasser
Und täglich ging einer über Bord …"

Reichlich überhastet verläßt die Chefin des Reinhard Nieter Krankenhauses das "Traumschiff" Großklinikum Wilhelmshaven und möchte nicht mehr mitarbeiten an der Zusammenlegung zweier verschuldeter Krankenhäuser. Erst 2012 nach Wilhelmshaven gekommen, will sie zur Mitte dieses Jahres ganz schnell wieder weg. Ist die Pest an Bord?

Auch der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses, Werner Biehl, geht Knall auf Fall von Bord, legt sein Ratsmandat nieder und verabschiedet sich zum Angeln. Dreißig Jahre im Bürgerdienst und zuletzt zwei Jahre substanzzehrende Anfeindungen haben der Gesundheit nicht gut getan, sagt Biehl. Auch er ein Opfer der Pest?

Und jetzt noch Ursula Biester, die stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung des Krankenhauses. Frau Biester, d-i-e CDU Wilhelmshaven schlechthin, haut in den Sack, verläßt den Rat der Stadt und i-h-r-e Partei. Verläßt die CDU mit sofortiger Wirkung. Unglaublich. Ist auch sie ein Opfer der Pest?

Wer oder was ist diese Pest? Ist es die schwarze Pest?

Im September 2012 konnte man auf der Homepage der CDU lesen:
"Geh Deinen Weg"
So heißt eine Initiative der Deutschlandstiftung Integration, die Bundeskanzlerin Angela Merkel präsentierte. Sie erklärte, gelungene Integration entscheide mit darüber, "ob wir alle miteinander in unserem Land eine gute Zukunft haben". …

Hat Frau Biester diese Sprechblase ernst genommen und sich gerade dadurch unintegrierbar gemacht? Ihre berechtigt kritische Haltung zum Wilhelmshavener Krankenhausgeschehen waren dem Oberbürgermeister Andreas Wagner [CDU] ein Ärgernis. Und auch der Oberbürgermeisterkumpel Hellwig [CDU] sah wohl die eine günstige Gelegenheit der Rache, hatte man doch parteiintern, biesterlich gefördert, seine MdB-Ambitionen vor die Wand laufen lassen.

So wurde denn Frau Biester im Rat der Stadt Wilhelmshaven auf Antrag ihrer Fraktion, Hellwig ist Fraktionsvorsitzender der CDU und gleichsam Sprachrohr der SPD, von ihren Ämtern abberufen, weil, wie sie selbst sagt, sie nicht länger bereit sei, in Gremien mitzuarbeiten, in denen nur Ja-Sager gewünscht seien. Ihre kritischen Nachfragen zu den vielen offenen Fragen der Klinikfusion seien offensichtlich nicht erwünscht.

"Wem Gott ein Amt gibt, dem raubt er den Verstand". Liegt das an der Höhenluft? Es ist sehr auffällig, wie so ein Amt die gleichen Reaktionen zeugt. Ist es das Amt oder ist es typisch für Personen, die in Ämter streben?

Bereits im Februar 2010 las man im Jeverschen Wochenblatt: RNK-Klinikleitung will Ursula Biester verklagen:
Zitat: "Nach Angriffen des Oberbürgermeisters wird nun versucht, juristisch gegen kritische Stimmen vorzugehen. Dass sie sich als Ratsmitglied nicht zur Situation des städtischen Krankenhauses äußern soll, sieht Ursula Biester nicht ein."
[Quelle: CDU-Wilhelmshaven]

"Nachdem der Wilhelmshavener Oberbürgermeister Eberhard Menzel [SPD] bereits zweimal in den Medien gegen die Vortragsveranstaltung am Donnerstag, 25. Februar, gewettert und die CDU vergeblich aufgefordert hatte, der Frauen-Union den Informationsabend zu untersagen, hat die Vorsitzende der Frauen-Union, Ursula Biester, nun Post von einem Bremer Anwaltsbüro erhalten, die auch eine "strafbewährte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung" enthält. …"

Außerdem sollte Frau Biester öffentlich widerrufen und für alle Schäden des Reinhard Nieter Krankenhauses durch die Berichterstattung haften und die Kosten des Abmahnschreibens bezogen auf einen Gegenstandswert von 25.000 Euro tragen. Und weiter heißt es: "Auf Kritik am Reinhard Nieter Krankenhaus reagieren sowohl Klinikleitung als auch der Wilhelmshavener Oberbürgermeister seit einiger Zeit mehr heftig."

Wie sich die Mechanismen doch gleichen. Nur damals wurde der Zeitungsbericht noch umgehend auf der Homepage der hiesigen CDU "eingepflegt". Heute wird Ursula Biester für ihre Standhaftigkeit aus der Partei geekelt.

"Eingepflegt" am 13.02.2010 vermeldet "Die Mitte" CDU Wilhelmshaven als damals mit der SPD noch links der Feind stand und Widerspruch als tapfere Eigenständigkeit geduldet war.

Man muß mit Frau Biester nicht immer einer Meinung sein, aber sie steht für eine unverbogene Haltung, die gerade in der heutigen Politik zu den Raritäten gehört. Ursula Biester paßte wohl nicht mehr in diese opportun verbogene Meinungsadaption des Politnachwuchses.

Rund 500 Wilhelmshavener haben mit einer Protestdemonstration vor dem Rathaus lautstark und mit harschen Worten den politischen und allgemeinen städtischen Zustand angeprangert und deutlich gemacht, wo sie die "Pest" vermuten, die auch so viele Wilhelmshavener von Bord treibt. Wobei die örtliche SPD nicht als Opfer, sondern als Bestandteil der Seuche ausgemacht wurde.

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner


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