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Wilhelmshaven 2030 - Wenn sich nichts ändert
30|07|2014



2030 wird die Jadestadt höchstwahrscheinlich weitere traumatische Versprechen monetär mit Steuergeld abarbeiten müssen.

Wir schreiben das Jahr 2030 und befinden uns in einer Stadt, die einst Wilhelmshaven genannt wurde.

Es war eine junge, damals noch blühende Stadt am Meer und man konnte reges Treiben auf den Straßen beobachten. Schiffe aus anderen Nationen besuchten uns und große Feste wurden gefeiert. Man konnte seine Meinung kundtun, mit anderen offen diskutieren ... und Menschenansammlungen waren kein Problem. Man nannte sie die "Grüne Stadt am Meer", manchmal nahm man es zu genau und die Gehwege konnte man nur erahnen.

Aber man hatte noch Erholungsräume, man konnte in den Parks spazieren gehen oder wer wollte, genoss seine Freizeit in den zahlreichen Schrebergärten der Stadt. Man besaß in jedem Teil der Stadt eine "grüne Lunge" und die alten Bäume spendeten Schatten. In der Nordsee konnte man damals schwimmen gehen - das können sich die Kinder heute gar nicht mehr vorstellen. Alte Gedenktafeln erinnern an den Badegenuss, zeigten das alte Planschbecken und die vielen Leute, die um das Spielschiff am Strand lagen. Sie planschten fröhlich im Wasser der Nordsee, bis eine einzige Firma das Leben im Jadebusen zerstörte und starker Algenwuchs das Wasser grün bis rot färbte.

Im Jahre 2017 machte die Stadt Wilhelmshaven einen riesigen Fehler. Sie öffnete den Grodendamm zum Banter See und dabei stießen sie auf viele gefährliche Hinterlassenschaften, die aus dem vorherigen Krieg stammten und vereinten somit das Hafenbecken mit dem See. Das Wasser vermischte sich, die Tiere im Wasser kamen mit den neuen Verhältnissen nicht mehr klar und starben qualvoll in der braunen Flut. "Klein Wangerooge" wurde genau wie das Planschbecken zu einem leeren Ort. Baden? Ist hier schon lange verboten. Die Wasserrahmenrichtlinien stehen als Erinnerung auf einem Blatt Papier. An den Ufern ist fast alles gerodet worden. Die Freizeitgärten sind schon lange planiert, man brauchte den Platz für große Projekte und bis heute ist nichts geschehen. Der Weltmarkt ist gesättigt, die Krise verschärfte sich und Wilhelmshaven war zu weit vom großen Kuchen entfernt.

Heute, im Jahre 2030, kann man noch die viele Gedenktafeln sehen, die einst an eine blühende Stadt erinnern. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist heute noch als einziges Denkmal der Stadt erhalten, während andere Bauwerke schon längst den Erdboden gleich gemacht wurden. Man versprach sich Platz für die Hafenwirtschaft oder man sah große Firmen ansiedeln - aber die Realität sah anders aus. Die jungen Leute verließen die Stadt. Keine Arbeit, keine Perspektive, und die Kultur und die großen Feste, für die Wilhelmshaven mal bekannt wurde, sind beschnitten worden. Zum einen fehlte das Geld, zum anderen machte die zunehmende Wohnbebauung am Wasser die Grundlage für Feste schwieriger. Das Wochenende an der Jade wurde 2020 aufgegeben, schnell folgte auch der Jade-Weser-Port-Cup und die kleinen Veranstaltungen am Pumpwerk. An dem Ort, wo einst die Südzentrale stand, befindet sich nun eine Hafenfläche mehr. Alternativen boten sich nach dem Abriss nicht mehr.

Rainer Büscher


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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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