Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Die Politik gibt Gas
12|05|2014



Beim Bau der Kavernen in direkter Nachbarschaft von Wilhelmshaven gab es auch keine Bedenken - bis zum Ölunfall. Noch mehr "Spass" könnten die Niedersachsen mit Fracking bekommen, wenn die ausländischen Unternehmen anfangen geschätzte Gewinnverluste einzuklagen.

Die Wilhelmshavener Zeitung titelt: "Lies mit Bekenntnis zum Fracking" und rahmt das Wort Fracking mit Anführungsstrichen, um der Verallgemeinerung schamhaft ein Mäntelchen anzuziehen. Oder ist es absichtlich vieldeutig geschrieben, daß eine einseitige Neigung sich darin verstecken kann?

Und Olaf Lies wird zitiert mit den Worten: "Wir wollen Erdgasförderung in Niedersachsen", so, als gäbe es jemanden der das nicht wolle und der sich hüten möge seinem Bundesland zu schaden. Tendenzjournalismus?

Richtig ist, daß Niedersachsen und auch Schleswig-Holstein sich darum bemühen, das als hoch gefährlich eingestufte Gasfracken aus Schiefergestein zu verhindern. Beide Länder wollen mit einer Bundesratsinitiative unser veraltetes Bergrecht entsprechend reformieren. Und Olaf Lies [SPD] und Stefan Wenzel [GRÜNE] wollen sogar für das seit Jahrzehnten übliche Tight-Gas-Fracking eine Umweltvertäglichkeitsprüfung vorschreiben, die die Gefahren für die Umwelt - Wasser, Pflanzen, Mensch und Tier - ausschließt. Schleswig-Holstein will die chemischen Zusätze in den Fracking-Flüssigkeiten völlig verbieten.

Olaf Lies muß sich als Wirtschaftsminister natürlich für das "Gasland" Niedersachsen einsetzen, für den Verbleib der Gasunternehmen und für die daran hängenden Arbeitsplätze, scheinbar aber nicht um jeden Preis. 600 Millionen Euro erhält das Land jährlich aus der Gasförderung.

Vor dem Hintergrund der Ukrainekrise und der Gasabhängigkeit von Rußland wittern die Gasproduzenten jetzt Morgenluft und werden die Politik unter Druck setzen. Ob eine rot-grüne Landesregierung dem Stand hält, ist zumindest zweifelhaft.

Die Macht des Chemieriesen BASF mit seiner Öl- und Gastochter Wintershall, unterstützt von ExxonMobil, GDF Suez und RWE Dea, werden der Politik schon sagen, welche Wege sie zu gehen hat. Spätestens dann, wenn sie mittels Freihandelsabkommen [TTIP] Deutschland für die Höhe möglicher entgangener Geschäfte auf Ausgleichzahlungen verklagen können, denn spätestens in 10 Jahren ist mit den bisherigen Methoden in Niedersachsen kein Gas mehr zu finden.

Das weiß auch Olaf Lies und daher ist es für Politiker ziemlich ungefährlich Placebos guten Willens in der Welt zu verteilen, denn die SPD plädiert begeistert für den Wirtschaftsfreibrief Freihandelsabkommen [TTIP]. Das wird einmal die Grundlage sein all der ehrlichen Makler für das Wohl der Mitmenschen um ihnen achselzuckend zu sagen, als sei es ein Naturgesetz: "So ist nun mal die Gesetzeslage und wir sind nicht allein auf der Welt" … und wie die Sprüche so heißen.

Die Mär, daß das bisherige “Fräcken” in Niedersachsen ohne Risiko war, widerlegt das Umweltbundesamt. Von 80 Zusätzen, die mit Wasser in die Erde verpreßt werden, sind lt. Fracking-Studie rund 70 Bestandteile giftig, gesundheitsschädlich oder wassergefährdend.
Also, harmlos war das nie.

Daß die gefährliche Schiefergasförderung neben dem Verseuchen der menschlichen, tierischen und pflanzlichen Lebensgrundlagen, oder daß aus häuslichen Wasserhähnen brennbares Wasser fließt, auch für lokale Erdbeben verantwortlich ist, wird in der deutschen Presse kaum erwähnt.

Auf "Telepolis" schreibt Wolfgang Pomrehn "Fracking:
Erdbebengefahr in den USA"


US-Geophysiker warnen vor hohem Erdbebenrisiko in Oklahoma. Vieles spricht dafür, dass es sich um eine Folge der Schiefergasförderung handelt:

Zitat: "... Seit 2009 sei eine erhöhte seismische Aktivität festzustellen. Dazu gehörten auch 20 Beben der Stärke 4 bis 4,8. … Auch das sich derzeit aufbauende Risiko eines neuen großen Erdbeben führt der USGS auf dieses "Schmutzwasser" zurück, ohne davon zu sprechen, worum es eigentlich geht: Fracking. Bei dem Wasser handelt es sich um die mit diversen Chemikalien und Ölrückständen verseuchten Abwässer dieser umstrittenen Fördertechnologie, die zugleich dem rauspressen von [Schiefer-] Gas und -Öl dienen. ..."

Es ist also immer,  noch schlimmer. Moneymaker haben keine Skrupel. Und jede miese Form der Steigerung wird möglich, wenn das TTIP-Abkommen der Politik die Manege vorgibt. Möge sie auch noch so "guten Willens" sein.

Bild: GRUPPO|635 - hufenbach

Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner


Sie möchten diesen Artikel kommentieren? - Kein Problem:
Hier klicken
und Kommentar über das Kontaktformular an die Redaktion senden!
Vielen Dank!


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben