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Regional Ranking
20|04|2009



Auflieger 9 und 10 sind in Wilhelmshaven angekommen und es ist zu vermuten, es werden noch mehr.

Die INSM steht bei uns auf dem Index, weil sie ein Tummelplatz für Interessenverbände ist, die mit Studien und Bewertungen versuchen die Wirtschaft zu beeinflussen.

Mit Vorsicht ist deshalb zu genießen, was sie so veröffentlicht, wie z. B. das Regionalranking. Dort schneidet Wilhelmshaven denkbar schlecht ab und landet im Städteranking auf Platz 348 [von 409] und im Kreisranking auf Platz 45 [von 46] von Niedersachsen.

Im Regional Ranking sucht man vergebens nach den Bundesländern Bremen oder Hamburg, die hoch verschuldet sind: Bremen mit ca. 15 Milliarden Euro und Hamburg mit ca. 50 Milliarden Euro. Beide Städte haben übrigens große Häfen, worauf wir schon öfter hingewiesen haben.

Schon der erste Satz im Regional Ranking der INSM weist auf eine unseriöse Statistik hin:
"Solide kommunale Finanzen und gute Wirtschaftsleistung..."

Interessant trotz aller Unseriösität sind aber folgende Anmerkungen zu den Schwächen:
Zitat: "Schwächen

- 16,2 Prozent der über 18-Jährigen in der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven sind nach Definition der Organisation creditreform privat verschuldet. Deutschlandweit sind es 9,6 Prozent. Platz 401 im Bundesvergleich, Rang 46 von 46 im eigenen Bundesland.

- In Wilhelmshaven haben 51,8 Prozent aller Einwohner zwischen 15 und 64 Jahren einen sozialversicherungspflichtigen Job oder sind geringfügig beschäftigt. Bundesweit liegt die Arbeitsplatzversorgung bei 60,0 Prozent. Das bringt Rang 401 für Wilhelmshaven im deutschlandweiten Ranking. Bezogen auf Niedersachsen Rang 45 von 46 Kreisen.

- Im Jahr 2007 registrierte man in Wilhelmshaven 12.473 Straftaten je 100.000 Einwohner [Bundesdurchschnitt: 6.786 Delikte]. Daraus folgt Rang 393 im Gesamtranking und Platz 46 von 46 in Niedersachsen.

2006 soll Wilhelmshaven auf Platz 373 [von 435] gelegen haben und damals im Kreisranking schon auf Platz 45 [von 46].

Klasse ist auch die Einschätzung, dass die Strukturelle Krise Wilhelmshaven nur geringfügig treffen soll. Das versuchen uns die PolitikerInnen auch tagtäglich einzuflößen, allen voran der Oberbürgermeister Eberhard Menzel und die Heimatillustrierte.

Wir zählten am Sonntag [19. April 2009] einmal nach und kommen bei den Aufliegern schon auf 10 Stück in Wilhelmshaven.

Zum Vergleich: Emden hat 18, Kiel 3 und Singapur 110.


Die sichtbaren Anzeichen für den Abschwung gerade im Sektor Schifffahrt kann man hier besonders hautnah in Augenschein nehmen.

Die Einbrüche bei den Werften sind inzwischen dramatisch. In Kiel wurde der Kredit zum Bau von 4 Containerschiffen bei der Werft HDW gestrichen, so dass diese gar nicht erst gebaut werden. Im Herbst, so heißt es weiter im Bericht aus Berlin vom 19. April 2009, wird es Kurzarbeit geben.

Auch bei den großen Containerschiffen denkt man nun rein ökonomisch und überlegt, ob man sie überhaupt noch baut.
Zitat: "Kein Bedarf an Jumbo-Frachtern
Zahlreichen Großcontainerschiffen droht ein ähnliches Schicksal wie einst den Riesentankern in den 70-er Jahren: Sie steuern direkt von der Werft auf einen Aufliegerplatz zu, glaubt der Hamburger Reeder Hermann Ebel, Gründer und Chef des Emissionshauses Hansa Treuhand und der Reederei Hansa Shipping."
[Quelle: Weser Kurier 17. April 2009]

Der Grund sind die gesunkenen Frachtraten und so sind große Schiffe nicht mehr rentabel, ganz anders, als in den Darstellungen der Hafenbefürworter.

Irgendwann, so beteuern die "Hafenkenner", werden die Schiffe wieder in See stechen, aber die Binsenwesiheit könnte jeder "Hafenamateur" runterbeten.

Niemand weiß inzwischen, wann es wirtschaftlich wieder aufwärts gehen wird. Nicht einmal das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung [DIW] möchte derzeit eine Prognose für das Wachstum abgeben uns spricht sich deutlich gegen ein Konjunkturpaket III zum jetzigen Zeitpunkt aus.

Zur Kurzarbeit heißt es beim DIW [15. April 2009]:
Zitat: "Kurzarbeit kaschiert eklatante Unterbeschäftigung
Die Zahl der Arbeitslosen könnte im Jahresverlauf um mehr als 700.000 auf 3,7 Millionen ansteigen. Eine eklatante Unterbeschäftigung werde derzeit durch einen Rückgang der Arbeitsproduktivität und die massive Ausweitung von Kurzarbeit kaschiert: „Es besteht das Risiko, dass aus Kurzarbeit echte Arbeitslosigkeit wird, wenn die Unternehmen im Sommer keine Besserung der Lage erwarten."

...während Frank Bsirske [Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di] gleich 100 Milliarden Euro für ein 3. Konjunkturpaket fordert. Da muß man sich auch fragen lassen, ob man mit dem dauernden Geldnachdrucken nicht letztendlich die Inflation derart beschleunigt, dass auch Deutschland irgendwann vor dem Staatsbankrott steht.

Wilhelmshaven sieht schweren Zeiten entgegen und die Spatzen pfeifen es inzwischen immer lauter von den Dächern:
Wer hat uns verraten - die Sozialdemokraten...


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Links:
Wie die INSM arbeitet – von der „Rheinpfalz“ prächtig aufgespießt
Das „wissenschaftliche“ INSM-Regionalranking...


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