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Schule Neuende soll erhalten bleiben
22|01|2010



[v.l.n.r.:] Karlheinz Föhlinger [SPD], Johann Janssen [DIE LINKE], Detlef Schön [Die LINKE]

Bürgerversammlung auf Initiative des SPD Ortsvereins West und den LINKEN Nordwest diskutierte über Konzepte für den Erhalt der ehemaligen Grundschule.

Karlheinz Föhlinger eröffnete die Versammlung, zu der sich fast 50 BürgerInnen versammelt hatten, nach mahnenden Worten an den Parteivorstand der SPD, die Angriffe auf seine Person zurückzufahren. Die SPD Spitze unter dem Kreisvorsitzen Helmut Stumm sieht diese gemeinsamen Veranstaltungen anscheinend nicht gerne und erschien zu dieser Veranstaltung auch nicht leibhaftig. Dafür waren viele der ehemaligen SPD Mitglieder anwesend, von denen einige in der LINKEN oder der BASU eine neue Heimat gefunden haben.

Vorausgegangen war ein gemeinsamer Ratsbeschluss, um die Weiternutzung der ehemaligen Grundschule Neuende, die die Stadt über die eigene Gesellschaft Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven [GGS] zum Verkauf freigeben wollte. Das Verfahren lief schon, als der Rat die Verwaltung "zurückpfiff".

Grund für diese Versammlung ist auch, dass die Stadt Wilhelmshaven in der Regel Immobilien wie selbstverständlich häufig zu Spottpreisen verkauft und teuer zurückmietet, nachdem fast immer derselbe Privatinvestor in eine ehemals städtische Immobilie investiert hat.

Nach unseren Recherchen ist das die Firma FDS-Immobilein mit dem Geschäftsführer Bodo Behnke, die schon mehrere Gebäude nach dem Verkauf der Stadt erwarb, sanierte und teuer an die Stadt zurückvermietet. Als Beispiele seien hier genannt das neue Grundschulzentrum Rheinstraße [ehemals Helene-Lange Schule] oder das heutige Küstenmuseum [Jahnhalle].

Die Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH [WTF] überlegt "laut", ob das Gebäude, in dem sich das Küstenmuseum befindet zurückzukaufen, was letztendlich für die Stadt günstiger sein könnte, als es weiterhin vom "Lieblingsimmobilienmarkler" Bode Behnke zu mieten.


Für Wihelmshaven ungewöhnlich viele Bürger.

Auf der Versammlung trugen die Bürger ihre Ideen zum Thema Nachnutzung der ehemaligen Grundschule Neuende vor.

Die Ideen an diesem Abend waren zahlreich und wir nennen hier einfach einmal einige in einer Aufzählung:
- Radlertreff
- Jugendherberge
- Begegnungsstätte für Jung und Alt
- temporärer "Hort"
- Einrichtung zur Schüler- und Auszubildendenförderung
- Stadtteilhaus
- Waldorfschule
...um nur einige zu nennen

Natürlich gibt es auch Unklarheiten und Zweifel wie z. B. die Finanzierung eines solchen Vorhabens, die aber von fachlich versierten Bürgern zerstreut wurden.

Die Stadt könnte ja auch umdisponieren und angemietete Objekte aus der ehemaligen "Neuen Molkerei" in die Schule Neuende verlagern.

Eine Nachnutzung würde natürlich auch mehr Lärm mit sich bringen, aber die Anwesenden waren sich einig, dass wieder "Leben" in das historische Gebäude einkehren müßte und außerdem wäre das Umfeld ja schon vom jahrzehntelangen Schulbetrieb lärmerprobt.

Das Gebäude unter Denkmalschutz stellen zu lassen stand auch im Raum, bringt aber auch mit sich, dass man dadurch Auflagen zu erfüllen hat, die wahrscheinlich eher zu überteuerten Lösungen führen würden, die dem Vorhaben kontraprodultiv gegenüberstehen.

So steht nach dieser Versammlung im Vordergrund das Gebäude zu erhalten und ein tragfähiges Konzept zusammenzustellen, entweder als Förderverein oder als "lose" Gruppe, die sich erstmal grundsätzlich über machbares Gedanken macht.

Viele bedauern das Verfahren der Stadt, nicht selbst tätig zu werden, wenn es um historische Bauten geht. Das Stadtbild könnte sich durch das ruinöse Abrissverhalten der Verwaltung zu einer geradezu unerträglichen Häßlichkeit verändern.


Die Schule Neuende soll einer Nachnutzung zugeführt werden.


Letztendlich sind historische Gebäude auch ein Aushängeschild für das Image einer Stadt, die schon durch die Weltkriege den vielfachen Verlust von historisch wertvollen Gebäuden hinnehmen mußte. Wir kommen auch nicht umhin, die Südzentrale zu erwähnen, die durch das Fehlverhalten der Stadt seit Jahrzehnten vor sich hingammelt und erwähnen auch noch den Schlachthof oder die ehemalige Prince-Rupert School, alles historische Objekte, die nach jahrzehntelangem Verfall der Abrissbirne entweder schon zum Opfer fielen, oder noch fallen werden.

Die Stadt wäre gut beraten, sich den Wünschen der Bürger endlich wieder anzunehmen, anstatt klamme Kassen und Nichtmachbarkeitsstudien vorzuschieben, um die Immobilienverkäufe als unumgänglich zu legitimieren.

Das Votum an diesem Abend und das Signal an die Politik aber waren eindeutig:
Die Bürger wünschen den Erhalt der ehemaligen Grundschule Neuende und treffen sich demnächst zur nächsten Runde.



Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Kommentar

Ewald Eden | Wilhelmshaven
Schule Neuende:
Wie wäre es denn damit, das "Objekt" Oberbürgermeister E. M. der Abrissbirne anheim fallen zu lassen und es durch ein das Stadtbild verschönernden OB zu ersetzen?


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