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Weltnaturerbe aus Schlamm 29|07|2010
Oberflächlich betrachtet ist ein Naturwelterbe vor der Haustür förderlich - nur - man muß es auch richtig pflegen - und nicht nur mit schönen Image-Kampagnen!
Die Entwicklung des Weltnaturerbes Wattenmeer im Jadebusen sieht alles andere als rosig aus, eher schlammig.
Die bereits im 19. Jahrhundert festgestellte stetige Verschlammung des Jadebusens im Wilhelmshavener Bereich wurde durch die Schließung des Mariensiels immens beschleunigt. Die durch die Schließung nicht mehr vorhandene ausreichende Entwässerung in den Jadebusen und die daraus resultierende verminderte Strömung sind m. E. die Hauptgründe.
Auch ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass güllehaltiges Weidewasser aus den Bereichen um Mariensiel, welches früher über das Siel abgeleitet wurde, sich langsam aber stetig seinen Weg bis zum Südwestbereich des Banter Sees sucht und dort mitverantwortlich für die Blaualgenblüte im Sommer ist. Seltsamerweise fängt dort im Südwestbereich die Blüte meist an.
Die einstige Sandbank am Südstrand kann alsbald in Schlammbank umbenannt werden. Es existiert hier fast kein natürlich entwickelter, heilsamer Schlick mehr. Der Wattwurm ist so gut wie verschwunden.
Saugarbeiten im Bereich der 4. Einfahrt und die damit verbundenen Aufwühlungen des Grundes finden anscheinend auch bei auflaufend Wasser statt. Ein weiterer Beitrag zur Umwandlung des Wattenmeeres in eine Schlammhalde.
Je mehr davon im Bereich des Jadebusens vor Wilhelmshaven vorhanden ist, je höher er sich aufbaut, umso geringer wird die noch vorhandene Restströmung für Zirkulation sorgen können.
Es sollten dringend Lösungen gesucht werden.
Eine Öffnung des Mariensiels, obwohl eher utopisch, könnte Wunder wirken, eventuell auch für den Banter See.
Es soll nicht so kommen, dass der westliche Jadebusen in einigen Jahrzehnten aufgrund völliger Verschlammung eingedeicht werden kann, um so zur Riesenkuhweide Marke „Deluxe“ umgewandelt zu werden.
Holger Raddatz
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