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Sündenbock de la Francé
09|05|2012



Dafür trägt Fran?ois Hollande doch mindestens eine Mitschuld - oder?

Da ist er, der neue französische Präsident, mit im Gepäck hat er die Erschütterung der Börsen, sowie die der Grundwerte einer Fundamentalrettungspolitik der Kanzlerin, die sich rund um die Bundesrepublik, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, als Mittel zum dauerhaften Abschwung entwickelt.

Egal, ob so ein paar Ober-Börsianer die Sparmassnahmen als Irrtum deklarieren, schmieden die verantwortlichen PolitikerInnen weiter am "Rettungsschirm" und "schnüren den verschiedenen Volkswirtschaften quasi die Luft ab". Deutschland hingegen wuchs noch etwas zeitverzögert mit, kämpft nun aber mit der höchsten Staatsverschuldung seit Bestehen der Bundesrepublik [2.035.771.060.809,- Euro, Stand 11:28 Uhr | 07|05|2012].

Richten sollen es die kommenden Generationen, dabei ist dieser Betrag niemals zurückzahlbar. Dieser Schuldenberg lässt sich volkswirtschaftlich mit dem angekündigten demografischen Wandel und mageren Wachstumsraten nicht stemmen, da nützt auch keine noch so gut prognostizierte Exportwirtschaft, die Ankündigung von ausgeglichenen Haushalten oder etwa eine gesetzlich verbriefte Schuldenbremse, von der niemand mehr glaubt, dass sie wirklich jemals kommt.

Schon jetzt ächtzen die Kommunen vor sich hin, können ihre Straßen nicht mehr sanieren oder ihre Hallenbäder unterhalten. Damit geht auch die Kultur buchstäblich vor die Hunde, weil man hier, sowie bei den sozialen Massnahmen, den Grundfesten einer jeden Gesellschaft, als erstes spart. Die Finanzwirtschaft entzieht der Gesellschaft förmlich den Boden und muss nebenbei noch für deren Schulden aufkommen, ein Kreislauf, aus dem es ohne Zusammenbruch kein Entrinnen gibt.

Kommunal versucht man sich mit dem Verkauf seiner Pfründe zu retten, d. h. Kredite und Verpflichtungen mit realen Werten zu bedienen, ein Konzept, das langfristig nicht aufgehen wird, weil, irgendwann ist nichts mehr da, was sich veräussern lässt.

Der Mensch an sich muss sich wieder kümmern, und irgendwie an das Bewusstsein der Politiker apellieren. Stehen Wahlen an, klappt es mit dem öffentlichen Druck noch relativ gut, bis kurz nach dem Urnengang, wo einen das Gefühl beschleicht, die Volksvertreter hätten sich einer temporären Amnesie unterzogen oder gar Alzheimer im Frühstadium.

Bei Fran?ois Hollande hat man sogleich reagiert und ein Wachstumspaket gespendet, was auch immer das heissen soll, so richtig begriffen scheint es die Politik immer noch nicht zu haben, erstmal einen Happen hinwerfen, damit der Fiskalpakt, also die Schuldenunion, keine gravierenden Schrammen bekommt.

Im Spiegel heisst es dazu:
Zitat: " ... Das zweite große Risiko für Merkel ist die Konjunktur: Die Zufriedenheit des Wahlvolks mit Merkel hängt derzeit an der guten Wirtschaftslage. Solange die Löhne steigen und die Arbeitslosigkeit sinkt, erscheint die Euro-Krise vielen Bürgern weit weg. Man wünscht es sich nicht, aber wenn auch hierzulande die Flaute einsetzt, werden die Wähler Fragen stellen - hat die Regierung wirklich alles im Griff? Dann schlägt die Stunde der Opposition. Das war schon immer so - in Deutschland, in Frankreich, in Europa. Fran?ois Hollande hat es vorgemacht. "
[Quelle: spiegel.de | 07-05-2012]

Auch Griechenland hat die Sparpolitik abgewählt, ein Land, das die Kanzlerin praktisch offiziell an den Pranger stellt und als Hauptverursacher für die Krise im 11 Millionen Bürger zählenden Land verantwortlich macht. Die Aktien stürzen inzwischen ab und auch blutet das Land aus, weil Geld ins Ausland geschafft wird [Kapitalflucht] und die Privatisierung bei lukrativen Immobilien wie z. B. dem Athener Flughafen galoppierend voranschreitet.

Wie heisst es doch so schön im Film "Let´s make money":
Zitat: " ... Mobius: „Es gibt einen berühmten Ausspruch: Am besten kauft man dann, wenn das Blut auf den Straßen klebt. Ich sage noch dazu: Auch wenn es dein eigenes ist. Denn wenn es Krieg und Revolution gibt, politische Probleme und Wirtschaftsprobleme, dann fallen die Preise von Aktien. Leute, die an diesem Tiefpunkt kaufen, machen eine Menge Geld. ... “
[Quelle: letsmakemoney.at]

Das hat fast ausschliesslich Folgen für die, die die Krise nicht verursacht haben:
Zitat: " ... Bis zur heutigen US-Finanzkrise waren Schwellenländer Schauplatz der großen Finanzkrisen. Große Krisen trafen Mexiko 1994, Ostasien 1997, Russland 1998, Brasilien 1999, die Türkei 2000 und Argentinien 2001/2002. Hauptbetroffene sind Lohnabhängige und die Armen. Es wird geschätzt, dass die Finanz- und Bankenkrisen der vergangenen 25 Jahre das Einkommen der Entwicklungsländer um etwa ein Viertel verringert haben. [Quelle: Peter Wahl „Finanzmärkte als Entwicklungshemmnis“, Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 07 2008]"
[Quelle: letsmakemoney.at]

Gelernt haben die politischen Instanzen leider nichts, denn bis heute sind die Finanzmärkte immer noch nicht reguliert. Statt dessen sucht man weiter nach Sündenböcke und Fran?ois Hollande soll ein wenig dazu gemacht werden, damit man sich auf dessen Kosten über die nächste Wahl retten kann, um dann wieder von vorn zu beginnen, man habe die Krise nicht sehen können, das kommt alles so überraschend.

Gegen dieses Lügengebilde hilft z. B. ein Buch mit dem Titel „Debt“ [Schuld] und dem unbescheidenen Untertitel „Die letzten 5000 Jahre":
Zitat: " ... Es ist eine Anthropologie der Schuld und der Schulden und eine Rückeroberung: Endlich kommt einer und entwindet der technologischen Intelligenz der Ökonomie, die immer noch behauptet, die Dinge zu verstehen, einen existentiellen Begriff menschlichen Daseins. ...
... Was geschieht, ist größer als das, was wir davon lesen. Und auch wenn ein Teil der ökonomischen Kommentatoren versucht, die gegenwärtige Krise von der Finanzkrise des letzten Jahrzehnts abzukoppeln, so wird eine spätere Geschichtsschreibung den Zusammenhang ohne weiteres erkennen. ..."
[Quelle: faz.net | 13-11-2011]

Das Resumee von David Graeber kommt einem ziemlich bekannt vor:
Zitat: " ... Käme Plato mit einer Zeitmaschine zu uns, so schreibt Graeber, er würde sich nicht wundern, Menschen zu sehen, die arbeiten müssen, nicht, um ihr Leben zu leben, sondern um eine Schuld zu bezahlen, für die ihr Leben gar nicht ausreicht. Zu seiner Zeit nannte man sie Sklaven. ... "
[Quelle: faz.net | 13-11-2011]

Damit verbunden sind natürlich soziale Verwerfungen, also Protest. Während Joachim Gauck, der demokratische Tugenden ganz oben ansiedelt, die Occupy-Bewegung für wenig nachhaltig hält, stuft sie der amerikanische Ökonom Michael Hudson als "prärevolutionär" ein:
Zitat: " ... Ihren wirklichen Ausbruch erwartet er für das Frühjahr 2012. Kein Mensch weiß, ob er recht hat. Aber da wir in einer Welt leben, in der die Erwartungen wichtiger sind als die Ereignisse, ist entscheidend, dass er es glaubt. Denn Michael Hudson lag schon oft richtig. Seine im Mai 2006 unter dem Titel „Der neue Weg in die Leibeigenschaft" erschienene Voraussage über den Zusammenbruch der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten gilt immer noch als prognostisches Meisterwerk. ... "
[Quelle: faz.net | 13-11-2011]

In einem der letzten Absätze des faz-Artikels wird mehr als deutlich, worum es geht:
Zitat: " ... Man sollte sich nicht damit beruhigen, dass die amerikanische Verhältnisse andere sind. Das sind sie. Aber längst ist jeder Bundesbürger verschuldet. Längst hat diese Schuld zu einem autoritären Zuwachs des Staates geführt, der jetzt zunehmend unkontrolliert Opfer verordnen kann und vor allem wird. Noch haben die meisten Deutschen offenbar das Gefühl, dass sie die Schulden abbezahlen können. Ändert sich dies, ändert sich alles."
[Quelle: faz.net | 13-11-2011]

So betrachtet ist Fran?ois Hollande lediglich ein Baustein im Geflecht von falsch verstandener Macht, Habgier und einem wahrscheinlich neu zu interpretierenden Begriff des "Volksvertreters". Wenn man es zynisch betrachtet ist der Erfolg des zögerlichen Nichthandelns der politischen Instanzen die Stärkung einer unkontrollierten Finanzwirtschaft, die immer mehr Nährboden erhält und aus der es kein Entrinnen gibt, ausser dem völligen Zusammenbruch und einem Neuanfang bei Null.

Wir machen uns viel vor, täglich angeführt von privaten und staatlichen Ökonomieinterpretierern.

Wir haben vielleicht diese Krise überwunden, sind aber weiterhin nicht bereit, deren wirkliche Ursachen zu beseitigen.

Ein erstes Indiz dafür sind vielleicht diese Sätze, in denen Hollande vom Konterrevolutionär der Europäischen Sparbemühungen zum Realpotiker geschrieben wird:
Zitat: " ... Hollande wird selbstbewusst auftreten, vor allem zu Beginn seiner Präsidentschaft. Schließlich kann er nach seinen vollmundigen Ankündigungen, den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin neu verhandeln zu wollen, nicht kampflos klein beigeben. Aber, das betonte sein Umfeld zuletzt immer öfter, Hollande will nicht die offene Konfrontation. "Das Verhältnis zwischen Paris und Berlin ist grundsolide", versicherte jüngst Jean-Marc Ayrault, Hollandes enger Berater für Deutschlandfragen. Man bereite sich auf eine enge Zusammenarbeit mit der Bundesregierung vor. ... "
[Quelle: spiegel.de | 07-05-2012]

Na denn, hinein in die nächste Krise?


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Lnks:
08|05|2012: Merkel will Hollande mit Euro-Projektbonds entgegenkommen

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