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Lokalrunde
26|11|2013



Auf den JadeWeserPort im Moment nicht mehr gut zu sprechen: Horst Bartels [Nordfrost].

Lokalrunde für alle. Die feine Art sich in den Vordergrund zu spielen.

Auch, wenn die Gäste auf der Zeche sitzenbleiben, der Glanz der Ansage bleibt lange. Einfach "viel Geld in die Hand nehmen", das andere haben. Als Ehrenamt, das sich selber ehrt. Mit einer Idee von schwindelhafter Größe: Ein Hafen, ein Hafen, ein Welt-, ja ein Jahrtausendhafen. Und so wurde durchgefeiert, bis ...

Mit etwas dickem Kopf ist Herr Bartels aufgewacht und sieht, daß er 46 Millionen Euro auf dem Deckel hat. Die Hafensause ist vorbei. Er fühlt sich über den Tisch gezogen. Zechprellerei! Wo sind die Schuldigen?

Über den Tisch gezogen worden sind alle, die begeistert mitgefeiert haben. Selbst die, die von der großen Party nichts ahnten, haben Striche auf dem Deckel und zahlen mit. Nur die Initiatoren haben das Besäufnis genutzt und sich den Keller mit "Schampus" zugestellt. Das muß ja wohl auch dransitzen. Große Verluste gehen nicht ohne große Gewinner.

Und der Nordfrostinhaber Horst Bartels findet Schuldige. Den Hafenbetreiber Eurogate, das Land Niedersachsen, die Reederei Maersk, und er macht eine logische Rechnung auf, wie schön blöd die Betreiber wären, wenn sie für Wilhelmshaven in ihren etablierten Häfen die Umsätze um hunderte Millionen schmälern würden und sagt, nur bezogen auf Bremerhaven:
[Zitat]: "Ein neutraler Wettbewerber würde also bei vorsichtiger Betrachtung bei den Bremerhavenern in der Anfangsphase einen Verlust von 330 Millionen im Jahr bewirken, wenn er den Hafen in Wilhelmshaven zunächst zu nur 37 Prozent auslastet. Bei voller Auslastung des JadeWeserPort steigt der Schaden für Bremerhaven in astronomische Größenordnungen." ...

Und Horst Bartels kommt dabei auch auf den ursprünglichen Ideengeber des Containerhafens, der Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung mit ihrem Präsidenten John H. Niemann, zu sprechen:
[Zitat]: "Ein Wirtschaftskrimi erster Güte, der hier in Wilhelmshaven abläuft. Es müsste in dieser Region einen Aufschrei geben. Von der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung hat, kann man nichts erwarten. Der Vorsitzende dieses Clubs [Anm.d. Red., John H. Niemann] zeichnet die Eurogate mit dem „Treidler“ aus, als Anerkennung der Verdienste für die Wilhelmshavener Hafenwirtschaft. Wenn hier die Welt nicht auf den Kopf gestellt wird, dann verstehe ich gar nichts mehr."

Der "JadeWeserPort" ist ein Mahnmal. Es wurde endlos Geld verplempert. Und es hätte noch weit mehr sein können.

Der Präsident der Hafenwirtschaftsvereinigung [WHV] hatte noch viel vor. Nicht nur ein Containerhafen sollte gebaut werden, nein, auch einen Binnenwasserstraßenanschluß durch die Kaiserbalje wollte er graben lassen. Und nach dem Vorbild des Panamakanals sollte desweiteren Butjadingen zerteilt werden, für den schnellen Seeweg an die Weser.

Dieser "Jade Weser Kanal" sollte etwa 600 Millionen DM kosten. Das Bundesverkehrsministerium lehnte ab. Die Vertiefung der Kaiserbalje
wurde mit 4 Millionen Mark Baggerkosten veranschlagt und für die Instandhaltung sollten dann jedes Jahr noch einmal 2 Millionen verbaggert werden.

Aber Geld hatte mit den Plänen der WHV nie etwas zu tun. "Lokalrunde!"

Der "Gegenwind" schrieb 1998 über Herrn Niemann:
[Zitat]: "Sich selbst stellte er als ehrenamtlich tätigen Macher dar, der neben seinem Beruf nach Feierabend uneigennützig für den Aufschwung des Hafens unterwegs sei, und nur das Beste für die Stadt, für die Zukunft der Jugend und die Arbeitslosen im Sinn habe ... "


John H. Niemann, der "Hafenvater" beim Richtfest des Nordfrost Gebäudes im Gewerbegebiet des JadeWeserPort.

Die Wilhelmshavener Zeitung nennt ihn auch gern den Vater des Jade Weser Ports. Oder war es die Mutter? Vielleicht auch die Tante. Also irgend so ein lokalfamiliärer Scheiß der Zusammengehörigkeit, jademäßig. Heimatblatt eben. Man kennt sich, man versteht sich. Keine Feier ohne Meier. Bejubelst Du mich, bejubel ich Dich. Diese Sachen.

Sich selbst stellt der "Club", wie ihn Horst Bartels nennt, im Internet so dar:
[Zitat]: "Die 1985 gegründete WHV e.V. bündelt seit über 25 Jahren erfolgreich die Interessen der mit dem Hafengeschehen verbundenen Unternehmen und Dienstleister und vertritt diese gegenüber Politik, Wirtschaft und verschiedenen weiteren Institutionen. Vielfältige Kontakte auf allen Ebenen der Europa-, Bundes-, Landes-, und Regionalpolitik sowie zu Vertretern der Internationalen Hafenwirtschaft bilden hierbei den Kern unseres Erfolgs. ..."

In diesem Netzwerk des Erfolges hat sich der JadeWeserPort, bewegungslos gebündelt, verstrickt.

"Der Hafen ist tot", sagt Horst Bartels beim Blick auf die endlos leereFläche des Hafens rund um das Nordfrostgebäude und fügt hinzu:
"Alles zahlt ja sowieso hauptsächlich der Steuerzahler."

Na, wenn das so ist, schmeiß ich auch mal ´ne Lokalrunde.

PS.:
In Holland wird in einem Jahr Maasvlakte 2 in Betrieb genommen. Maasvlakte 2 wird fünfmal so groß wie Wilhelmshaven. ...

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner


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