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RNK feuert Chefanästhesisten
09|02|2015



Das Schild passt gut zum "Innenleben" des Reinhard-Nieter-Krankenhauses.

Wir haben ja gedacht irgendwann kommt ´mal so ein kritischer Leserbrief, wegen der seltsamen Artikel im Lokalen Heimatblatt, über ein Tumorzentrum.

Aber warum soll man sich auch aufregen, wenn da schwarz auf weiß steht, dass durch ein Tumorzentrum 25 Millionen Euro Umsatz winken. Da sind doch alle gleich beruhigt, gel!

Da fragt natürlich auch niemand, was der Aufbau und Betrieb eines Tumorzentrums kosten könnte und ob das mit der Konkurrenz zum nehegelegenen Nordwestkrankenhaus überhaupt Sinn macht, weil man die Überschneidungsleistungen [Doppelangebote] potenzieren würde, was das Sozialministerium überhaupt nicht so gern "sieht".

Wir fanden inzwischen die ca. 18.000 Euro teure Anzeige zum Einwerben einer Onkologie-Fachkraft für das geplante Tumorzentrum.

So ganz nebenbei erfuhren alle Leser des Lokalen Heimatblattes vom Schreiber Maik Michalski, dass der neue Chef, Reinhold Keil, seiner Lebensgefährtin einen Gefallen tun möchte und ihr mit der Offerte eines eventuellen Tumorzentrums ganz zufällig auch eine Stelle anbieten möchte:

Zitat: " ... Das RNK sucht zum Aufbau bereits bundesweit im Deutschen Ärzteblatt einen geschäftsführenden Direktor.

Eine Bewerberin kennt er bereits: „Meine Lebensgefährtin ist Onkologin und wird sich darauf bewerben“, so der RNK-Geschäftsführer, der derzeit noch zwischen Wilhelmshaven und seinem ehemaligen Wohnort in der Nähe von Freiburg pendelt. ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 29-01-2015]

Gernot Hassknecht von der "heute show" würde jetzt sicherlich durchdrehen und schreien:
[Fiktiv]: "Ja gehts noch, da baut der neue Krankenhauschef aus Wilhelmshaven seiner Lebensabschnittspartnerin ´ne Tumorstation auf Staatskosten und nicht ´mal die Redakteure vom Heimatblatt merken noch was? Ganz zu schweigen vom elitären Stadtparlament, dass auf Ohren und Augen zugleich sitzt? Die wollen doch wiedergewählt werden, oder?"

Frage an Radio Eriwan:
"Für wen soll nochmal das neue Tumorzentrum auf Staatskosten gebaut werden?"


Also uns rufen in der Redaktion schon die Ärzte an, warum das keiner merkt.

Naomi Klein, eine kanadische Schriftstellerin, hat für solche künstlich geschaffene gesellschaftliche Normalitäten eine logische Erklärung:
Zitat: " ... Wenn dieselben Fehler immer und immer wieder begangen werden, ist es an der Zeit, die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass es sich gar nicht um Fehler handelt. ... "
[Quelle: Naomi Klein | Die Schock Strategie | Seite 578 | Gebundene Ausgabe]

Vetternwirtschaft ist in Wilhelmshaven mit der größten anzunehmenden Wahrscheinlichkeit fest verankert im Gesellschaftsbewusstsein und bildet inzwischen die Basis für typische traditionelle Werte in der Jadestadt. Schweigen ist, wie man so schön sagt, Gold wert. Da schreibt die Sparkasse Wilhelmshaven schon mal ungefähr 7 Millionen Euro privater Schulden  eines Vereins von 11 Millionen Euro ab. Den Rest, 4 Millionen Euro, übernimmt die Stadt, wenn der Stadtrat zustimmt [Anm. d. Red.: ... er hat zugestimmt]. Das hat nur ein kleiner Teil im Rat gemerkt und der Rest hob die Hand zum Deal – alles völlig normal hier.

Chefanästhesist gefeuert

Schon länger wissen wir in der Redaktion, dass der neu eingestellte Chefanästhesist seine Kündigung erhielt. Er durfte laut unseren Recherchen sogar 14 Tage nicht einmal das Gelände des Reinhard-Nieter-Krankenhauses betreten. Über die genauen Gründe brütet z. Zt. noch die Gerüchteküche, aber unsere VolksvertreterInnen und vor allen Dingen, das Lokale Heimatblatt, das auch schon länger Bescheid wissen muss, werden uns schon aufklären, da sind wir uns sicher – auch alles völlig normal hier.

Ruf des Reinhard-Nieter-Krankenhauses weiter ruiniert

Gäbe es keine überörtlichen Medien, wie z. B. den NDR, hätten die Wilhelmshavener wohl nie erfahren, wo ihr Krankenhaus in der Bewertungsskala zu finden ist. Am 02. Februar 2015 veröffentlicht der NDR die niederschmetternde Statistik. In der wird das Reinhard-Nieter-Krankenhaus auf Platz 27 von 31 gelistet, noch hinter dem ehemaligen St. Willehad Hospital [Platz 24 von 31], das zur Qualitätssteigerung der städtischen Gesundheitslandschaft und dem Schuldenabbau eines Vereins geschleift wurde.


2018 wird das Nordwestkrankenhaus Sanderbusch eine hochmoderne Klinik in "alten Gemäuern" sein – so geht Krankenhaus"

Noch dramatischer wird es, wenn man das übriggebliebene Wilhelmshavner Krankenhaus mit dem Nordwestkrankenhaus in Sanderbusch vergleicht. Das liegt auf Platz 12 von 31 und somit weit weg von Problemzonen, die den Ruf ruinieren könnten. Davon schreibt unser Lokales Heimatblatt natürlich nichts.

Dafür ergießt es sich in einem Kommentar von Maik Michalski, der die Ursachen ganz plötzlich zu kennen scheint und natülich alle auf seinen Weg der Besserung bringen will:
Zitat: " ... Allen Beteiligten muss eines klar sein: Vertrauen ist keine Einbahnstraße. Wer jetzt nicht alles gibt, um gemeinsam in eine Richtung zu rudern, schadet nicht nur dem Ruf des Krankenhauses, sondern gefährdet auch auf längere Sicht dessen Existenz als kommunales Haus."
[Quelle: Lokale Heimatblatt | 07-02-2015]

Hatten wir diese Art von Diktion nicht schon ´mal?

Das muss beim Krankenhauspersonal und den Kritikern der Fusion wie eine Beleidigung klingen, das geht gar nicht anders. Die PflegerInnen arbeiten bereits an der Schmerzgrenze und kündigen, weil es in anderen Krankenhäusern, schon ganz in der Nähe Wilhelmshavenes, mit Verständnis, Köpfchen und tariflichen Löhnen bestens funktioniert. Diese Art von Journalismus ist abartig, einseitig, peinlich und unterirdisch.

Da schreibt einer eine geplatzte angeblich alternativlose Fusion schön, ohne überhaupt die Probleme und Hintergründe eines solchen Vorgangs zu recherchieren und stempelt diejenigen zu Miesmachern, die die ganze Misere haben kommen sehen, um sie letzendlich für das entstandene Chaos verantwortlich zu machen – Bravo!

Auch die BASU wundert sich

In einer Pressemitteilung schreibt sie:
Zitat: " ... Die BASU – Freie Liste für Bildung/Arbeit/Soziales/Umwelt- sieht sich durch die Pressemeldung vom 07.02.2015, nach der für die Kliniken Aurich, Norden und Emden ein gemeinsamer Geschäftsführer bestellt wird, in ihrer Ansicht bestätigt, dass das auch für das Klinikum Wilhelmshaven und das NordWestKrankenhaus möglich gewesen wäre. ..."
[Quelle: Pressemitteilung | 07-02-2015]

In Wilhelmshaven soll das, was in anderen Landkreisen und Gemeinden möglich ist, nämlich ein Geschäftsführer für mehrere Krankenhäuser, nicht möglich sein:
Zitat: " ... Die heutige, wettbewerbliche Situation von NWK und RNK könne nicht durch eine gemeinsame Geschäftsführung aufgelöst werden. Im Gegenteil: Solange beide Kliniken unterschiedliche Eigentümer hätten, könne ein Geschäftsführer – unabhängig von der handelnden Person – die unterschiedlichen Trägerinteressen nicht auflösen. Er müsste sich zwangsläufig einem Interessenkonflikt aussetzen. Zahlreiche kommunalverfassungsrechtliche, europarechtliche, krankenhaus-, gesellschafts-und kartellrechtliche Fragen wären vor einemZusammenschluss von NWK und Klinikum Wilhelmshaven zu klären. ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 03-09-2014 | Seite 7]

In einem Leserbrief, der sich auf den veröffentlichten Ärztebrief bezieht, wird ungefähr deutlich, wie sehr man sich gegen eine gemeinsame Zusammenarbeit stemmt:
Zitat: " ... Nach langjähriger Tätigkeit in verschiedenen Krankenhäusern Deutschlands weiß ich, wie wichtig eine professionelle Führung und vor allem eine positive Identifikation aller Mitarbeiter mit dieser Führung für den „Geist eines Hauses“ sind. Umso erstaunter bin ich, dass ein gemeinsamer Vorschlag der RNK-Chefärzte von politischer Seite lapidar als „inhaltlich und sachlich indiskutabel“ abgetan wird. ...
... Ein politisches Motiv für diese Variante könnte natürlich der relative Machterhalt des Aufsichtsrats sein. Es dürfte allerdings jedem bekannt sein, was das in den letzten Jahren für das RNK bedeutet hat. ..."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 11-09-2014 | Seite 9]

Das beantwortet die Frage, warum das Lokale Heimatblatt den "veröffentlichten Ärztebrief" nicht vor uns veröffentlicht hat von selbst.

... und dann das:

Zitat: " ... Geschäftsführer für drei Kliniken ...
... In Aurich ist geplant, das dortige Klinikum künftig vom Geschäftsführer des Emder Krankenhauses, Ulrich Pomberg, leiten zu lassen.
Wird Pomberg als Geschäftsführer in Aurich bestellt, wäre er gleichzeitig Geschäftsführer dreier Kliniken (Aurich, Norden, Emden).
Ähnliche Überlegungen für das Klinikum Wilhelmshaven und das Nordwest-Krankenhaus (NWK) Sanderbusch waren in Wilhelmshaven im September vergangenen Jahres als „rechtlich nicht möglich“ abgeschmettert worden.
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 07-02-2014 | Seite 1]

Erst schreibt man eine Fusion schön, beteiligt sich an dem Schleifen eines gut funktionierenden katholischen Krankenhauses, verdammt sämtliche Kritiker in die Ecke von Miesmachern und Verhinderern, liest dem Aufsichtsrat von den Lippen ab und letzendlich ist man völlig empört über das, was man für selbstverständlich hielt und niederschrieb.

So geht journalistische Volksverdummung.

Demnächst wird das Lokale Heimatblatt noch vorschlagen, dass jeder mindestens zehnmal im Jahr krank werden muss, aus Solidarität, um das städtische Krankenhaus vor dem Ruin oder der Privatisierung zu retten ... oder der Fraktionsvorsitzende Stephan Hellwig [CDU] erhöht wieder die Hundesteuer – suchen Sie sich was aus!

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif


Kommentare

Heinz Peter Tjaden | via facebook
Die Geschichten aus Wilhelmshaven sind doch immer wieder schön. Jede deutsche Zeitung sollte einmal in der Woche eine Sonderseite mit Nachrichten von der Jade veröffentlichen. Der RNK-Chef hat also eine Lebensgefährtin...Dafür hat die Stadt keinen kompetenten Oberbürgermeister. Gleicht sich irgendwie aus :-)

F. D. | via Kontaktformular
Warum die Zahl der Krebspatienten stetig wuchs und noch weiter erhöht werden soll.

Nein, gesunde Menschen sind nicht gewünscht, wie das aktuelle Beispiel belegt.

Ein Krankenhaus kann nur erfolgreich sein, wenn die Zahl der (Krebs-)Patienten wächst

Nicht nur das Wilhelmshaver Krankenhaus sucht speziell Krebspatienten, um ein zusätzliches Potential von 25 Millionen abgreifen zu können. Nach diesem Zeitungsbericht muss jedem Leser endgültig klar sein, warum seit über 60 Jahren Forschungsarbeit kein Kraut gegen Krebs gefunden werden soll.


Ein Haus dieser Größe müsse nicht nur die Schwerpunktversorgung der Patienten sicherstellen, sondern durch ein erweitertes Angebot an modernster Medizin auch wachsen. Es gebe ein zusätz­liches Potenzial für Erlöse in Höhe von 25 Millionen Euro. Ein Drittel der Patienten würden bereits jetzt in der Onkologie behandelt. Das RNK verfüge bereits über eine Strahlentherapie, die nächste gebe es in der Nähe erst in Oldenburg. Um eine Zertifizierung des Zentrums zu bekommen, ist eine gewisse Zahl an Patienten (Fallzahl) notwendig.

Das Wilhelmshavener Krankenhaus sucht zum Aufbau der bereits bundesweit im Deutschen Ärzteblatt einen geschäftsführenden Direktor.

Eine Bewerberin kennt er bereits: „Meine Lebensgefährtin ist Onkologin und wird sich darauf bewerben“, so der RNK-Geschäftsführer, der derzeit noch zwischen Wilhelmshaven und seinem ehemaligen Wohnort in der Nähe von Freiburg pendelt. so weit die Wilhelmshavener Zeitung

Wetten, dass sie den Job bekommt?

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