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Make Wilhelmshaven noch greater
10|02|2017



Das weit entfernte Containerschiff ist inzwischen Sinnbild für das Versagen einer Clique von Fake-Wirtschaftsförderern, die trotz ihrer Misserfolge einfach nicht aufgeben wollen.

... tönte es am Wochenende aus der Lokalgazette.

Man muss noch den Wilhlemshaven-Schwur hinzufügen, dass die Stadt nur das kann, was einige wenige Lobbyisten sich und uns einreden wollen. Das spiegelt dann das einfältige Tagesgeschäft einer Stadt wieder, das da lautet "wir sind die Größten", trotz herausragender zweistelliger Arbeitslosenzahlen.

Vorher aber ´mal kurz zum Themenschwerpunkt, dem Urteil zur Elbvertiefung.

Die Dauerprotagonisten haben gehofft, dass jetzt endlich einmal der Verstand siegt, d. h. die Vertiefung der Fahrrinne Richtung Hamburg endgültig ausgesetzt wird.

Das war natürlich nur ein allzu schöner Traum, und der eigentliche Vorgang wird durch das Urteil mit Auflagen lediglich gedehnt.

Der eigentliche Grund für das JadeWeserPort-Desaster ist aber nicht, ob die Elbvertiefung kommt oder nicht, sondern die Vorstellung, man müsse nur einen Hafen bauen und schon rennen einem die Reedereien die "Bude" ein, weil Propaganda für einen Jahrhunderthafen und irgendwann muss doch ´mal was für "Boomtown" vom globalisierten Handel abfallen.

Nix da, Wilhelmshaven wird hausgemacht auf der Basis von unrealistischen Großmannsträumen weiter abgehängt. Schlimm ist auch, dass gerade die kleinen Firmen sukzessive Wilhelmshaven verlassen. Geradezu bestürzend, dass wieder ein neuer Supermarkt, diemal am Kanal, gebaut werden soll, der dann wieder Kaufkraft aus der Innenstadt ziehen wird, was nicht nur der City-Interessen-Verein [CIV] treffend bemerkt.

Typisch für die sinkende Wirtschaftskraft ist das penetrante Auftreten von "Fachleuten", man muss es schon unterstellen, die aus ihren Fehlern einfach nicht lernen wollen, wie letzten Dienstag, als die Lokalgazette wieder ´mal [... gähn] titelte: "Schulterschluss von Stadt und Hafenwirtschaft".

Nachdem die Windenergie nicht mehr subventioniert wird, müssen die Pseudowirtschaftsgrößen natürlich eine "neue Sau" durchs Hafen-Lobbyisten gebeutelte Wilhelmshaven peitschen.

Nicht genug, dass der Kühlhallenlogistiker Nordfrost sein Ziel aufgegeben hat, dem Fruchthandel Rotterdam Konkurrenz machen zu wollen, wird nun "ganz plötzlich" auf tiefgekühltes Fleisch für den Export gesetzt. In Veggieday-Zeiten werden auf dem verwaisten Gewerbegelände des JadeWeserPort allen Ernstes 35 Millionen Euro "versenkt", inklusive Subventionen!

Es riecht nicht nur nach Wahlkampfaktionismus.

Die Jadestädter bekommen zum X-ten Mal den Slogan "Wilhelmshaven kann nur Hafen" "aufs Butterbrot geschmiert", genau von denen, deren Prognosen in der Vergangenheit direkt ins Himmelreich der Steuerverschwendung führten und der Oberbürgermeister Andreas Wagner, dem der Wilhelmshaven-Friesländische Wirtschaftsverband gefühlt die "Rote Karte" gezeigt hat, mittendrin auf dem ausgetretenen Pfad des ewigen Wachstums, das es einfach nicht gibt.

Die Globalisierung hat ihren Schrecken längst verloren

Schon in der Vergangenheit wurden immer wieder Wirtschaftsprognosen stolz in die Öffentlichkeit getragen, die sich als komplett unrealistisch erwiesen und wo letztendlich die Weltkonzerne die Daumenschrauben anzogen, bis die Subventionen ausblieben. Das Ende war, wie z. B. bei der Raffienerie auf dem Voslapper Groden, dass wieder einmal einfach ´mal die Tore geschlossen wurden. Übrig blieb ein Tanklager und raffiniert wird dort gar nichts mehr.

Trotzdem wird ´mal wieder verbal geklotzt und hinter den Kulissen der potemkinschen Worthülsen verbirgt sich die Gewissheit, dass man die Menschen in Wilhelmshaven höchstwahrscheinlich weiter desillusionieren möchte.

Man hat die Wahlbeteiligung schon auf unter 50 Prozent gesenkt und sucht neuerdings auch "demokratische" Mehrheiten bei den Populisten, damit Wilhelmshaven auch weiterhin den Anschluss an die Innovationen, die eben nicht Großindustrie bis zum Abwinken bedeuten, verliert?

Erneut prüft man die Option zu einem Flüssiggasterminal, obwohl man weiß, dass auch sie nur ein Übergangsstadium in ein fossil-energieloses Zeitalter ist und dass Wilhelmshaven laut EU gar nicht als sogenannter "Hub" und damt Standort vorgesehen ist. Man versucht wie ein beleidigtes Kind wirtschaftliche Ziele von Vorgestern immer noch in die Köpfe der BürgerInnen zu hämmern, voll im Wissen, das Pferd wurde schon mehrfach totgeritten.

Der Tourismus wird natürlich auch wieder bemüht, dem man sukzessive sein Potential entzog, z. B. durch die Überbauung des Geniusstrandes, der Einebnung von Inhausersiel oder wie jetzt durch den Versuch, den BürgerInnen auch noch den Banter See, den letzten öffenlich zugänglichen Rückzugsort, zu entziehen.

Das, was die Wilhelmshavener Politprominenz da "abzieht" hat schon etwas abartiges. Lothar Heiungs beschreibt es treffend in seinem Artikel, der zusammengefasst eine Taktik beschreibt, die vorgaukelt, man wolle etwas zusammen mit den BürgerInnen gestalten – mitnichten – denn die Ziele, so beschreibt er es, liegen schon längst entwickelt in den Schubladen!

Wie wärs denn ´mal mit einem Schulterschluss mit dem Fussvolk?! 


Weithin sichtbar wirbt man heute mit zwei rauchenden Kohlekraftwerken, von dem das eine, "hochmoderne", halbjährlich über 16 Kilogramm Quecksilber für die Touristen, die BürgerInnen oder ganz einfach die Umwelt "bereithält" – ein Wiederspruch in sich, den der Tourismusmanager leider nicht auflösen kann.

Wilhelmshaven war ´mal die "Grüne Stadt am Meer" und so lange die Schlote der "hochmodernen Dampfmaschinen" weiter qualmen, kann sich die Jadestadt zumindest diesen Titel trotz "Energie Award" in Silber abschminken.

Es ist absurd, dass die Wilhelmshavener im übertragenen Sinne immer wieder multimedial gebeten werden, ihren Verstand doch bitteschön abzugeben, um Platz zu schaffen, für die Parolen der angeblichen Wirtschafts-Tycoone, um diese auch im Schlaf nachbeten zu können – "Einfalt statt Vielfalt" scheint die Parole bis in den Tod zu sein, weil man kein Mittel findet, um Wilhelmshaven in ein neues Zeitalter zu transferieren, aber auch, weil man sich zu schade ist, die Fehler der Vergangenheit einzugestehen, denn daran hängt echtes Geld für Geschäftsführerposten und Macht.

Wie vom neuen "Vorsitzenden" Trump, der von seinem Vater auf die Militärakademie geschickt wurde, wird hier auch in Wilhelmshaven der Geist des "ich darf nicht verlieren" ausgesäet, bis wirklich einmal ein Pferd vor der Apotheke kotzt.

Die Wilhelmshavener, die wirklich was auf der Pfanne haben und sich in Vereinen organisieren, kleine Schritte in der Kultur machen, Arbeitslose jahrelang unterstützen, sich in einem Verein zur Förderung von Gesundheit und Selbsthilfe engagieren oder für ihre Ideale auf die Straße gehen, wie im Falle des Banter Sees, werden nach wie vor gebrandmarkt und eingeschüchtert.

Was wir erleben ist wohl eher Wahlkampfgetöse eines Oberbürgermeisters, der es trotz aller wirtschaftlichen Fehlinvestitionen und Fehlinterpretationen nochmal ins Amt schaffen möchte – an seiner Seite die ewiggleichen Verbündeten mit ihren ewiggleichen Parolen, damit ja keiner auch nur ansatzweise merkt, dass Wilhelmshaven auch anders geht, mit kleinen Schritten in eine nachhaltige Zukunft und vor allen Dingen mit den BürgerInnen und ihren Ideen.

Es wird Zeit, dass die Wilhelmshavener ihre Stadt wieder ganz persönlich entwickeln und die ewiggleichen Wirtschaftsweisen endlich abtreten!

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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