Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Wilhelmshaven braucht Nachhilfe in Sachen Selbstaufarbeitung der Vergangenheit oder:



Sollen die Wilhelmshavener vergessen, was die Stadt am Jadebusen wirklich kann, damit einige wenige ewig so weitermachen können, wie bisher?

25-04-2017 - ... über die, die Wilhelmshavens wirkliches Potential permanent im Keim ersticken.

Mensch, es ist Sonnabend und da kann man natürlich ´mal wieder das Lokale Heimatblatt aufschlagen, um zu überprüfen, ob sich der Journalismus für die wirklichen Probleme öffnet.

Etwa 3 Minuten später:

Das wars dann auch schon, denn der Output des lokalen Meinungsbildungsorgans lässt weiterhin voll zu wünschen übrig.

Da wird über die Zukunft der Museumsschiffe siniert, als gäbe es gar keine Fördermöglichkeiten seitens der Europäischen Union, der Oldenburgischen Landschaft, Beratungsmöglichkeiten bei der Wirtschaftsförderung, Konzepte zusammen mit der Fachhochschule Wilhelmshaven, vielleicht Croudfunding oder gar allem zusammen – alles irgendwie noch nie gehört? Statt dessen wird kurz und knapp formuliert, eben nur noch ein Feuerschiff haben zu können, scheiß drauf, maritime Aushängeschilder, wer als Hafenstadt braucht denn sowas.

Da ist es doch viel einfacher sich im Kanon des "Wilhelmshaven braucht Hilfe" einzuklinken, "einen auf strukturschwach zu machen" und irgendeine Sülze dazuzukommentieren, werden viele schon lesen und wie immer als gottgegebnen abhaken?

Hat Wilhelmshaven nicht gerade 48,3 Millionen Euro bekommen oder war das nur ein schöner Traum?

Oberbürgermeister Wagner hat doch erst in der letzten Ratssitzung mitgeteilt, wie er sich Wilhelmshaven zukünftig vorstellt, nicht anders als beim Amtsantritt und der AWV hat ihm schön mit der Forderung einer unabhängigen Wirtschaftsförderung mit einem unabhängigen Wirtschaftsförderer in die Parade gegrätscht – was für segensreiche Synergieen, was für ein Neuanfang zwischen diesen zerstrittenen "Partnern"!

Kohlekraftwerke mit ihren Tonnen an klimaschädlichen Emissionen, Quecksilber, Schwermetallen, Radioaktivität oder Feinstaub werden vorm blauen Himmel als nützlich und synergetisch im Bewusstsein der LeserInnen implementiert, schreibt irgendeiner dem "Jan". "Wat is dat doch schön," wer braucht schon Erneuerbare Energien, die diese Emissionen größtenteils gar nicht mehr haben oder wer soll dann noch die Fantasie aufbringen, dass die technische Entwicklung soweit fortgeschritten sein könnte, dass man sich Dachziegel auf das Haus"packt" und siehe da, man hat einen wichtigen Schritt in die Autarkie der Stromversorgung unternommen und arbeitet der regionalen Handwerkerschaft sogar noch in die Hände – Gott bewahre, man könnte ja langfristig den Strompreis senken und dann auch noch was für die Umwelt tun.

Im Oberzentrumsdorf an der Jade regiert die Art von Fantasie, dass sich die auch die ehrenamtlichen MitbürgerInnen, die sich den Allerwertesten aufreißen, diese gelangweilte journalistische Moppelkotze gefälligst zur Kenntnis nehmen sollen.

Als Schreiber sollte man sich auch ´mal überlegen, wie motivierend das alles ist, was da aus der Tastatur fließt – lähmend ist wohl noch milde ausgedrückt. Vielleicht will man auch weiterhin nicht, dass die BürgerInnen auf die Idee kommen, Wilhelmshaven selbst in die Hand zu nehmen.

Das kennen wir noch aus der Zeit vom verstorbenen obersten Wirtschaftsförderer Wolfgang Frank, der auch schon ´mal sagte, dass Menschen mit Geld, die sich in Wilhelmshaven verwirklichen wollen, stören.

Auch der hatte jede Menge Ärger mit der politischen Kaste, die bis heute nichts besseres zu tun hat, wie z. B. die SPD, sich in einer unendlichen Fortsetzung jahrzehntelang selbst zu zerfleischen, um dann immer wieder von vorne anzufangen. Trotz dieses Wissens wird das Chaos durch die Wiederwahl dieses politisch und wirtschaftlich verflochtenen Systems permanent am Leben erhalten. Diejenigen, die gegen dieses Establishment protestieren, um z. B. eine gewachsene Subkultur am Banter See zu erhalten, werden diskreditiert. Ganze Vereinsstrukturen werden nach Belieben regelrecht in Lager gespalten – Polarisierung heisst das Zauberwort, mit dem Politik, Lokales Heimatblatt und Verwaltung ihre Ziele durchzusetzen versuchen. Die Bürgerinnen werden lediglich zur Kasse gebeten oder mit Leuchtturmprojekten verblendet, ihre wirkliche Meinung, oder was man aus Wilhelmshaven noch alles mit viel Eigenengagement machen könnte, interessiert da oben schon lange niemanden mehr.

Damals wie heute

Wolfgang Frank, der inoffizielle Wirtschaftsförderer unter dem ehemaligen Oberbürgermeister Eberhard Menzel, hatte mit einem eigenen Subdezernat eigentlich freie Hand, beklagte sich aber darüber, dass die Politiker ihm und seinen Visionen, die Wilhelmshaven eher in die Rezession verhalfen, im Weg stünden:
Zitat: "... Frank hatte den kommissarischen Vorsitzenden des WFG-Aufsichtsrates, den SPD-Fraktionschef Siegfried Neumann, am Wochenende über seinen Schritt unterrichtet. „Für die nebenamtliche Tätigkeit als Wirtschaftsförderer sehe ich in der derzeitigen politischen Konstellation für mich keine Erfolg versprechenden Arbeitsbedingungen“, sagte Frank gestern in einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Aufsichtsrates. ...
... „Alle Versuche meinerseits, diese Konfliktsituation zu entkrampfen, sind gescheitert.“ ..."
[Quelle: nwzonline.de | 10-05-2007]

... wie sich die Argumenthülsen und Dauerversprechen vom irgendwann kommenden Aufschwung und der jüngst geforderten "Beinfreiheit" der amtierenden Wirtschaftsverbände mit den immer gleichen führenden Lobbyistenköpfen doch ähneln – seltsam? – wohl eher symptomatisch für einen jahrzehntelangen Stillstand!

Die Fantasie, dass sich die Welt inzwischen drastisch verändert, scheint in Wilhelmshaven trotz aller medialen Neuerungen und der Vielfalt weder beim Journalismus des Lokalen Heimatblattes, noch bei der Verwaltung und auch nicht bei den Arbeitgeberverbänden mit ihren Wasserköpfen anzukommen.

Statt dessen bettelt man weiterhin um Arbeitsplätze, für die gefälligst andere sorgen sollen und präsentiert zum X-ten Mal die Idee, die "Öffentliche Hand solle doch die Lücken wieder schließen".

Wilhelmshaven wird gerade zum größten maritimen Bundewehrstandort aufgebaut, was sollen die denn noch alles tun, damit diese Wilhelmshavener Jungs ´mal von selbst darauf kommen, sich und ihren Wirkungskreis neu und vor allen Dingen innovativ zu definieren?!

Wie wärs ´mal mit einem Abstecher in die Zukunft, also der Automatisierung und den daraus resultierenden Folgen wie massiver Arbeitsplatzabbau:
Zitat: "Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen ...
... Für die vorliegende Berechnung haben die Analysten die Arbeitsplätze in Deutschland detailliert nach Berufen aufgeschlüsselt und die Ergebnisse der amerikanischen Wissenschaftler auf den deutschen Arbeitsmarkt übertragen, um zu berechnen, wie viele Arbeitsplätze hierzulande gefährdet sind.
Demnach sind die Auswirkungen des technologischen Wandels hierzulande dramatischer als in den USA: Während die Originalstudie davon ausgeht, dass in den USA 47 Prozent aller Stellen gefährdet sind, schießt der Wert in der Untersuchung für Deutschland auf 59 Prozent. Die Autoren glauben, dass das größere Gewicht der Industrie in Deutschland für den Unterschied verantwortlich ist. ..."
[Quelle: welt.de | 02-05-2015]

"Das ist jetzt aber blöd und konterkariert die ganzen medialen Blasen, die so im Raum verteilt werden", müssten diese "Öffentlichkeitsarbeiter" der genannten Institutionen jetzt öffentlich deklarieren – Pustekuchen, das schafft Ängste und versaut einem die ganze schöne Strategie eines nie enden wollenden Gewinnzuwachses auf Kosten der Allgemeinheit. Man selbst möchte natürlich möglichst lange nicht zu den Verlierern gehören, bevor der Karren an der bekannten Wand endet und das Problem mit der nächsten Weltwirtschaftskrise erklärt wird, diesem "Dellengelaber", obwohl man selbst das "Übel", also die Ursache ist. Man ist einfach nicht bereit, sich zu öffnen und der Realität ins Gesicht zu sehen. In der Vergangenheit hat das doch immer prima geklappt. Die Masse wurde mit Hartz IV überzogen und dann auch noch als arbeitsscheu stigmatisiert: Deutschland wurde nebenbei zum Billiglohnland umfunktioniert, damit diese Wirtschaftsweisen wieder was zu diskutieren hatten, wie z. B. warum Deutschlands Kaufkraft sinkt.

Letztendlich dient dieses Wirtschaftsmodell oder besser formuliert, diese Wirtschaftsdenke doch nur dazu, den Staus Quo aufrecht zu erhalten, um den Rahm abzuschöpfen und die Verantwortung der sozialen Verwerfungen, die durch dieses Verhalten entstehen, auf den Staat abzuwälzen.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Das interessante an der Forderung, geschaffenen Arbeitsplatzlücken im Öffentlichen Dienst wieder zu schließen, ist, dass man auch im Amt bald keine Menschen mehr braucht – Algorhytmen machen es möglich. Spätestens hier bemerkt man eine flächendeckende Hilflosigkeit, die suggeriert, dass, wenn man die Problematik schön weit weg aus Wilhelmshaven heraus verlagert, sich eines Tages alles zum Guten bessern könnte – könnte! – Schöne heile Welt! – ist doch sowas von easy!

Die IHK ist hier das Tüpfelchen auf dem "i", denn niemand weiss, was die so richtig "treiben". Die stellen sich auf Seite 12 öffentlich mit Foto und Broschüre lächelnd »"Ein zufriedenes "Geht so"« aus und wirklich jeder, der die Beiträge zahlt und schon lange denkt wofür eigentlich, stellt sich spätestens hier die Frage "Ja gehts noch!?"

Das Oberzentrum in Gestalt dieser 3 genannten Institutionen [Presse, Verwaltung und Arbeitgeberverbände] wird auch weiterhin in der Öffentlichkeit breit mit den üblichen Worthülsen als fantasielos aufgestellt, in der Hoffnung auf erneute Millionenhilfe, ohne auch nur eine echte Idee von einem Plan vorweisen zu wollen.

Demnächst wird der Landtag Wilhelmshaven insgesamt wohl das Armutszeugnis in Form einer dieser bekannten nichtssagenden Urkunden ausstellen müssen, das Armutszeugnis für Fantasielosigkeit mit Hang zur dauerdepressiven Haltung, Überschrift:
Jammerzertifikat, erfolgreich teilgenommen, Zukunft findet nicht statt!


Das Vakuum, das den Journalismus des Lokalen Heimatblattes und die Innenansichten der genannten Wirtschaftsverbände inklusive der Verwaltung kennzeichnet scheint unermesslich zu sein – Steigerung nicht ausgeschlossen.

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif


Sie möchten diesen Artikel kommentieren? - Kein Problem:
Hier klicken, Artikelstichwort angeben
und Kommentar über das Kontaktformular an die Redaktion senden!
Vielen Dank!


... nach oben

Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben