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Vertrauensfrage Ebi [6]
07|10|2009



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Eberhard stellt im Herbst 2009 die Vertrauensfrage [Teil 6]

Eberhard und seine treuen Wilhelmshavener SPD-Genossen warten am Abend des 27. September 2009 gegen 18.30 Uhr fieberhaft auf ein Ergebnis wegen seiner Wiederwahl ...
Auch Siegfried und Norbert sind gespannt ...

Sag mal Norbert, Radio Jade hat noch keine Ergebnisse wegen Eberhards Vertrauensfrage gesendet. Ich verstehe das nicht. 

Ich kann das auch nicht begreifen, Siggi. Wir haben doch nichts falsch gemacht. Radio Jade war doch immer auf unserer sozialdemokratischen Seite, die wissen doch Bescheid, dass Eberhard wiedergewählt werden muss. Wieso lassen die uns jetzt hängen? Oder hast du den Sender falsch eingestellt?

Nee, da habe ich überhaupt nichts gedreht, mach ich sowie nie, auch nicht heimlich. Ich weiß auch nicht, was da los ist, Norbert.

Schalt doch mal den Fernseher an, Siggi. Vielleicht bringen die ja was ...


Und Siggi schaltet den Fernseher ein ... die ersten Prognosen nach der Wahl am 27. September versprechen bereits nichts Gutes ...



Norbert, das ist ja eine Katastrophe!!!  Wir haben jetzt 18.30 Uhr, siehst du das? Die erste Hochrechnung ... die CDU 33,6 %, FDP 14,4 %, SPD 23,4 %, GRÜNE 10,4 % und DIE LINKE 12,4 %.
Für das Bundesgebiet war die Wahl mit den Bundestagsparteien ja angekündigt, aber hier in Wilhelmshaven wollten wir doch nur Eberhard wählen. Das müssen wir sofort Eberhard mitteilen, Siggi, dass das nicht geklappt hat und er gar nicht gewählt wurde.

Oha, Norbert, das gibt bestimmt Ärger, Eberhard wird anfangen zu toben ...


Norbert und Siegfried erreichen Eberhard gegen 18.45 Uhr telefonisch im Wilhelmshavener SPD-Parteibüro ...



Eberhard, hier ist Norbert. Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche möchtest du zuerst hören?

Natürlich die gute Nachricht, dass ich die Vertrauensfrage gewonnen habe, Norbert. Aber was soll das denn? Wir warten hier Minute für Minute auf eine Nachricht, dass ich wiedergewählt wurde ...

Tja Eberhard, die gute Nachricht ist, dass du einen fairen Wahlkampf geführt hast.

Das hört sich ja schon mal gut an, Norbert. Und die schlechte Nachricht?

Hier ist Siggi, Eberhard. Hast du denn noch nicht im Fernsehen mitbekommen, dass die CDU zusammen mit der FDP eine knappe Mehrheit im neuen Bundestag haben wird? Unsere SPD hat das schlechteste Wahlergebnis seit 1933 abgeliefert, Die beiden Stones, Steinmeier und Steinbrück und auch Müntefering können ihr Agenda 2020-Programm einstampfen. Wir hätten unseren Genossen Gerhard aus Moskau holen sollen, dann wäre das was geworden ... er hätte die SPD zum Endsieg geführt ...

Was? Und was sagt Karin dazu, Siggi? Was meinst du mit 1933? Und was ist mit dem Ergebnis meiner Vertrauensfrage? Wurde ich nun wiedergewählt oder nicht?

Ja, Eberhard, sie meint, die vielen Linkswähler hätten immer noch nicht begriffen, dass die ohnehin schon stets sozial ausgewogene Politik der SPD erst durch die Agenda 2010 und Hartz IV richtig erfolgreich gestaltet wurde und an Format gewonnen habe. Dabei hat Karin den unentschlossenen Wählern ja immer wieder in den letzten Jahren auf Anweisung von Gerhard hin gepredigt, dass wir nicht auf einer Insel der Glückseligen leben. Die Botschaft haben die offenbar gar nicht verstanden und die Linken faseln unverschämterweise immer nur was davon, dass Hartz IV die Reinkarnation des Reichsarbeitsdienstes sei. Dabei kann unser Land doch mehr, als nur Wahlen zu verlieren, meint Karin. Ist ja auch Steinmeiers Wahlspruch, der ja in jedem Fall überzeugender ist, als deine Aussage >Ich bin Wilhelmshaven<


Eberhard beginnt zu toben, weil er nicht wiedergewählt wurde, er pöbelt und schimpft wie eine, einer Furie gleichenden, aufgeschreckten, sich aufplusternden Rohrdommel im Voslapper Groden  ...
 

Siggi, ich verstehe überhaupt nicht, wieso die alle an dem sozialdemokratischen Gesetz Hartz IV rumlästern. Meine Verwaltung spart dadurch doch soviel an Kosten für reguläre Arbeitskräfte. Einen schlappen Euro Fuffzig für jede Arbeitsstunde kosten uns die Hilfswilligen bloß, das einzige teure sind die gelben Westen, mit denen die rumlaufen. Das ist ja der Grund für unsere Haushaltsmisere: Je mehr kostengünstige Ein-Euro-Jobber ich mit  gelben Westen einstelle, umso höher wächst der Schuldenberg der Stadt. Und von 1933 oder Reichsarbeitsdienst kann hier auch keine Rede sein, denn wir haben hier einen städtischen Arbeitsdienst und leben im Jahr 2009, aber keinesfalls ein schlechtes Karma ...   
Und das klingt ja auch so, als ob Karin an Frank-Walters Wahlspruch >Unser Land kann mehr< irgendwas auszusetzen hat. Mein Spruch >Ich bin Wilhelmshaven< bestätigt das doch, dass unser Land mehr kann, fähigere Leute hat, nämlich mich, oder etwa nicht? Schließlich hat mein guter alter Freund Wilfrid das Wahlplakat mit dem Spruch konzipiert. Das ist doch eine klare und eindeutige Botschaft gewesen, die den Bürgern hier in unserer Stadt vermittelt werden sollte. Und zudem kann da doch was nicht angehen, Siggi: Wenn unsere Bundes-SPD schon mit dem Slogan >Unser Land kann mehr< eine historische Pleite erlebt, kann ich doch nur gewonnen haben und somit bin ich mit meinem einfachen und prägnanten Spruch bestätigt. Ich bin eben Wilhelmshaven, rein, unverfälscht und unverwechselbar und ich habe einen hohen Wiedererkennungswert.  


Mittlerweile ist es schon spät am Abend des 27. September 2009 ...
Eberhard verläßt völlig frustiert das SPD-Parteibüro und geht nach Hause ...

Am nächsten Morgen, am 28. September 2009 ... Eberhard stellt den vermeintlich Verantwortlichen wegen der in Wilhelmshaven dennoch durchgeführten Bundestagswahl zur Rede ...


Wieso haben CDU, SPD, FDP, GRÜNE und DIE LINKE in Wilhelmshaven entgegen meinen Erwartungen Stimmen bekommen, Wilfrid? Wir haben deren Wahlplakate doch alle verschwinden lassen ... du hast dir das doch alles ausgedacht, wie wir das machen werden und nun so ein mieses Ergebnis? Wie stehe ich denn jetzt vor meinen Bürgerinnen und Bürgern in Wilhelmshaven da?

Eberhard, die Bürger in Wilhelmshaven besitzen schließlich alle Fernsehgeräte, die sind eben informiert. Dafür kann ich ja wirklich nichts, wenn die Bürger deine Wahlplakate in den Straßen gar nicht beachten. Also ich bin da keineswegs dran schuld, Eberhard, und unsere verdiente Parteigenossin Aljets will die Brocken jetzt auch noch hinschmeißen, weil das alles nicht klappt. Sie will ihre Ratsarbeit spätestens 2011 beenden. Und der Sommer und die Jusos haben auch ihre Austritte erklärt.   

Was? Die Aljets verläßt hier jetzt auch noch das sinkende Schiff? Das kommt ja gar nicht in Frage, die bleibt hier. Das liegt nur an dem Sommer, der hat hier die ganze Partei und die Jusos aufgehetzt und jetzt ist der mit 15 anderen feige ausgetreten. Die sollen bloß alle verschwinden, die bringen mir sowieso alles durcheinander, diese Brut, die hier direkt unter uns heranreifte. Das sind doch keine Sozialdemokraten, die waren mir schon immer suspekt, die konnte ich noch nie leiden. Helmut muss sofort dafür sorgen, dass die Aljets nicht einfach so verschwindet.
Und wieso hast du mir das nicht schon vor Wochen gesagt, Wilfrid, dass die Wilhelmshavener Bürger meine Wahlplakate gar nicht beachten? Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich die Vertrauensfrage nicht zum jetzigen Zeitpunkt gestellt.
Unter diesen Umständen muss ich das heutige Wahlergebnis für ungültig erklären. Wir lassen es anullieren. Ich gebe dann höchstpersönlich das amtliche Endergebnis, so wie es mir am besten vorschwebt, bekannt. 

... und so setzt sich Eberhard an seinen Schreibtisch und formuliert eine Rede, die er noch am gleichen Abend des 28. September an seine Bürgerinnen und Bürger richten will ...

Fortsetzung folgt ...



Hans-Günter Osterkamp

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