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Vertrauensfrage Ebi [7]
07|10|2009



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Eberhard stellt im Herbst 2009 die Vertrauensfrage [Teil 7]

Am Abend des 28. September hat Eberhard an seinem Schreibtisch seine Rede, die er noch an seine Bürgerinnen und Bürger richten will, fertig.

Anschließend nimmt er sich trotz permanent chronischen Zeitmangels die Zeit und geht zu Diers bei Radio Jade, von wo er eine persönliche Stellungnahme wegen seiner Vertrauensfrage an die Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger über den Äther abgeben will.

Moin Eberhard, schön, dass du es doch noch einrichten kannst, persönlich herzukommen, um nicht andere mit deinen Verpflichtungen zu beschäftigen.

Also Michael, wir beide waren ja in der gleichen Partei, die die Begriffe Sozial und Demokratisch auf ihre Fahnen geschrieben hat, aus der du vor geraumer Zeit ausgetreten bist. Glaube aber ja nicht, dass du mir vorschreiben kannst, wie ich als Oberbürgermeister hier meine Entscheidungen zu treffen habe.

Ich verstehe dich nicht, Eberhard, alles soll hier nach deiner Pfeife tanzen, was meinst du denn, warum ich ausgetreten bin? Manchmal kommt es mir so vor, als ob du hier in Wilhelmshaven das Reichsdeutsche Schriftleitergesetz von 1933 wieder einführen willst.

Michael, bitte höre gut zu: Paragraph 13 des Schriftleitergesetzes besagt, dass Schriftleiter die Aufgabe haben, die Gegenstände, die sie behandeln, wahrhaft darzustellen und nach ihrem besten Wissen zu beurteilen. Das passiert in Wilhelmshaven ja überhaupt nicht. Sämtliche Redaktionen, ob nun Zeitungen, Zeitschriften, Internetportale oder Radiosender hier in der Stadt verstoßen gegen den Paragraphen 13. Was ich hier in Wilhelmshaven seit Jahren erlebe, ist ja wohl ein nicht zu überbietender Skandal. Und wenn du glaubst, dass das auch bei Radio Jade so weitergeht, dann wirst du, solltest du irgendwann reumütig in die Arme der Mutterpartei zurückkehren wollen, auf meine Anweisung hin kein Parteibuch mehr bekommen. Über die Austritte der anderen sechzehn SPD-Parteiverräter habe ich mich bereits richtig gefreut, denn jetzt brauche ich auch keine Säuberung mehr anordnen. Helmut steht ja schon quasi Gewehr bei Fuß, ein Wink von mir und dann schmeißt der die widerspenstigen Leute achtkantig raus, ob mit oder ohne Parteiordnungs- oder ausschlussverfahren. Und Helmut hat ja schon ganz richtig gesagt, dass diejenigen, die nicht mitziehen wollen, sich zurückzuziehen haben. Wenigstens einer in der Partei, der mal klare Worte findet, damit wir bald wieder Ruhe im Karton haben.  

Ist das nicht ein wenig nationalsozialdemokratische Denke, Eberhard. Lass das bloß niemanden hören ... die Ruhe, die du meinst, ist eine Friedhofsruhe ...

Schuss jetzt, Michael, ich habe meine Prinzipien und jetzt will ich meine Rede halten ...

Nun gut, setz dich dort ans Mikro, Eberhard, und dann gehen wir auf Sendung. Bist du soweit?

Gut, Michael, ich bin jetzt bereit und fange an:

Meine lieben Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger,
hier in Wilhelmshaven hat in den vergangenen Tagen und Wochen ein ungeheuerlicher Wahlbetrug stattgefunden. Bundesparteien haben im Ergebnis gestern erreicht, meine an Sie gerichtete Vertrauensfrage für ihre persönlichen Zwecke zu missbrauchen. Sämtliche Fernsehsender haben eine bewußte Falschmeldung wegen des Wahlergebnisses gesendet. 
Ich werde das - unabhängig von kriminalpolizeilichen Ermittlungen - alles untersuchen lassen. Schließlich, und das weiß ich und das glaube ich, wurde ich allein für die Weiterführung der Geschicke in Wilhelmshaven von der Vorsehung bestimmt. Sie, meine lieben Bürgerinnen und Bürger haben mich wieder zum Oberbürgermeister gewählt.
Niemand kann in unserer Heimatstadt Wilhelmshaven ernsthaft behaupten wollen, dass die Bundesparteien hier Wahlkampf geführt hätten. An alle Bürgerinnen und Bürger Wilhelmshavens hatte ich meine Wahlwerbepostkarten versenden lassen und es waren überall nur meine Wahlplakate aufgehängt worden, denn schließlich ging es um meine, ich wiederhole, um meine Vertrauensfrage. Ich bin sicher, dass ich wiedergewählt wurde. Mein Wahlamt unter Leitung von Rudolf Perkams wird persönlich die Stimmen nochmals gewissenhaft auszählen und mir dann in den nächsten Tagen Bericht erstatten. Das Ergebnis werde ich dann rechtzeitig bekanntgeben lassen. Vertrauen Sie mir, denn ich bin Wilhelmshaven.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und wünsche Ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute.  
  

Am 29. September läßt Eberhard eine oberbürgermeisterliche schriftliche Anordnung wegen der neuen Stimmenauszählung und der Entsorgung der alten Stimmzettel Rudolf überbringen ...
 
Zwei Tage später, am Vormittag des 1. Oktober  ... Rudolf kommt in Eberhards OB-Büro ...



Eberhard, das, was du da von mir verlangst, kann ich doch nicht machen. Ich bin den Bürgerinnen und Bürgern, die am 27. September gewählt haben, verpflichtet. Ich kann doch nicht einfach die Stimmzettel verschwinden lassen. Ich habe zwar die letzten beiden Tage nur mal so zum Spaß auf dem Papier das Wahlergebnis zu deinen Gunsten gewendet, aber das kann ich nicht wirklich machen. Das ist doch Wahlbetru ...

Pssssssst Rudolf, erwähne dieses häßliche Wort bloß nicht. So etwas Unanständiges, an das du gerade denkst, machen wir doch niemals, Rudolf. Aber diesen einzigen Gefallen der verantwortungsvollen Wahlkorrektur, um den ich dich erstmals bitte, musst du mir tun. Das erfährt doch sowieso niemand, was da passiert. Du vertraust mir doch und du willst doch dein Amt in meinem Rathaus behalten, oder? Für das Verschwindenlassen von irgendwelchen Dingen habe ich einen ausgezeichneten Fachmann. Und was die vielen Wahlhelfer betrifft, die Bescheid wissen, die müssen sowieso den Mund halten, die haben mir gemäß Paragraph 27 der Niedersächsischen Gemeindeordnung als Ehrenamtliche den Treueeid auf Wilhelmshaven geschworen und ich bin schließlich Wilhelmshaven, das war ja auch mein Wahlmotto. Befehlsverweigerung oder Fahnenflucht dulde ich im Rathaus nicht, ansonsten rollen hier Köpfe ....     

Also Eberhard, das ist jetzt aber Erpressu ...

Ruhe, Rudolf, ich dulde keinen Widerspruch in meinem Hause und Erpressung gibt es hier sowieso nicht, hier wird nur anständige Verwaltungsarbeit geleistet. Also Rudolf, machst du das jetzt für mich oder nicht? Wenn nicht, fliegst du raus !!!

Also so geht das aber nicht Eberhard. Du hast selbst in einer Ratssitzung gesagt, dass du nicht mit Leuten sprichst, die mit Erpressungen, Drohungen und öffentlicher Meinungsmache agieren. Dabei machst du das, was du andern unterstellst, ja alles selbst, wie ich soeben feststelle. Angesichts deiner jetzigen Drohung weiche ich der Gewalt. Ich werde dir das amtliche Wahlergebnis heute nachmittag schriftlich geben, Eberhard. Und danach laß mich bloß in Ruhe und komme mir nie wieder mit solchen Sachen ...



Am Nachmittag des 1. Oktober 2009 wird Eberhard per Brief das rathausamtliche Wahlergebnis von Rudolf durch einen Boten überbracht ...
Eberhard eilt mit dem Schriftstück sofort zu Wilfrid in dessen Amtszimmer ...



Wilfrid, Wilfrid ... hier habe ich das amtliche Wahlergebnis, das mir Rudolf soeben zukommen ließ. Ich lese dir mal daraus die wichtigste Information kurz vor:
99,8 % aller wahlberechtigten Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger haben für mich die Stimme abgegeben. Damit bin und bleibe ich Oberbürgermeister von Wilhelmshaven. Was sagst du dazu, Wilfrid?

Das ist ja großartig, Eberhard. Ich gratuliere dir zu dem tollen Erfolg, herzlichen Glückwunsch!!!

Nach dem Schrecken der letzten Tage kann ich eine so gute Nachricht wirklich dringend gebrauchen. Aber was passiert denn mit den Stimmen auf den Stimmzetteln, die für die Bundesparteien tatsächlich abgegeben wurden, mein lieber Wilfrid? Die Stimmzettel müssen doch schnellstens entsorgt werden ...  oder?

Klar Eberhard, keine Sorge. Das machen wir nach dem Wilhelmshavener Prinzip >Wo Kreuze sind, ist auch eine Urne nicht weit<

Wir haben doch schon am 27. September unsere Wahlkreuze in die Urnen geworfen oder was meinst Du damit Wilfrid?

Ich meine damit, dass wir schnellstens die wertlosen Stimmzettel verbrennen, Eberhard. Das bleiben ja sonst Beweismittel, die wir auf keinen Fall aufbewahren dürfen. Wir müssen Eicki nochmal bitten, dass er für uns diesen kleinen Gefallen noch tut ... ich werde sofort versuchen, ihn zu erreichen ..


Wilfrid bemüht sich nach allen Kräften, Eicki zu erreichen, doch jener ist wegen zwischenzeitlichen Urlaubes erst wieder am 11. Oktober in Wilhelmshaven ...

Fortsetzung folgt ...



Hans-Günter Osterkamp

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