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Der neue Gott!
17|07|2013



Einkauf der Zukunft, schön bequem durchleuchtet per Computer, damit die Konzerne gezielt ihre Produkte aquirieren können.

Es ist Sonnabend - mein Einkaufstag für die kommende Woche.

Also mal überlegen, was so an Fressalien gebraucht wird und die Einkaufsliste in den PC eingeben. Ach ja, der Tee geht ja auch schon wieder zur Neige – also meine Lieblingssorte ‚China Gun Powder’ eintippen.

Da fällt mir ein, dass die ‚National Security Agency’ [NSA] neben Google, Yahoo, Twitter, Facebook usw. auch mein Schreibprogramm Microsoft anzapft! Mich durchzuckt jetzt die bange Frage: Was passiert mit mir, wenn meine Teebezeichnung in dem Raster der von der NSA betriebenen Suchmaschine ‚Prism’ Verdacht erregend hängenbleibt und den Stichwortalarm auslöst? Werde ich dann zu einer verdächtigen Person und gerate so in den Fokus weltweit kooperierender Geheimdienste, die dann mein Privatleben durchleuchten?

Nicht auszudenken, ein Informeller Mitarbeiter [V-Mann resp. IM-West] war zufällig mit steil aufgestellten Lauschern dabei, als ich mich letzte Woche von einem Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt mit einem „Na dann bis nächsten Sonnabend – so Allah will“ verabschiedet habe. Und dann war da noch der Bekannte, dem ich im Vorbeiradeln statt eines knappen „Hey“ ein melodisches „Allahu akbar“ zuschmetterte. Zugegeben: Was mir da spontan über die Zunge geschlüpft ist, erschloss sich mir im Nachhinein nicht mehr als witzig sondern nur noch als peinlich…

Aber jetzt mal Schluss mit makabren Späßchen:
Dank Ruchbarmachung durch Edward Snowden wissen wir, dass es technisch möglich ist, die elektronisch hinterlassenen Spuren von Aber-Millionen Menschen nachzuverfolgen; womit sie sich beschäftigen, was ihre Hobbys sind, wofür sie sich engagieren, welche Kontakte sie pflegen usw., usf..

„Gott ist tot!“ postulierte Friedrich Nietzsche schon vor 130 Jahren und meinte damit den Abfall von einem allwissenden Gott, den Menschen ersonnen haben und vor dessen Zorn viele eine höllische Angst hatten.

Doch kaum ist diese Vorstellung verblasst, konstruiert sich der Mensch einen neuen Gott. Diesmal keinen Spirituellen sondern einen Elektronischen in Form einer Mega-Maschinerie, die alles über möglichst jeden Menschen wissen will.

Sollen sie doch, denkt der geneigte Leser dieser Zeilen und sagt sich: „Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen!“ Ist klar, auch ich rechne nicht damit, dass ich unter passiver Mitwirkung deutscher Ordnungsorgane von der CIA zur „Extraordinairy Rendition“ gekidnapt und in eines der zahlreichen Geheimgefängnisse zwischen Marokko und dem Hindukusch gesperrt und dort durch Schlafentzug und ‚Water Boarding’ in den Wahnsinn getrieben werde - was ja nach US-Verständnis keine Folter ist…

Ein unangenehmes Gefühl beschleicht mich dennoch, wenn ich mir die Möglichkeit vor Augen führe, dass da ein Machtapparat durch die elektronische Datenmenge, die ich in den vergangenen Jahren hinterlassen habe, mehr über mich weiß, als ich über mich selbst und dies für sich nutzen könnte. Er wäre in der Lage, an Hand meiner Gewohnheiten, Vorlieben, Schwächen usw. ein Persönlichkeitsprofil von mir zu erstellen und mich manipulierbar zu machen. Gestapo und Stasi konnten von solchen Möglichkeiten nur träumen …

Neben dem Hauptgott NSA gibt es weitere Götter, die hinter meinen Daten her sind, z.B. die Werbeindustrie: Alles was ich z.B. bei Google anklicke, wird registriert und sortiert an die interessierte gewerbliche Kundschaft weitergereicht. Die kennt dann das Faible des jeweiligen Internetnutzers z.B. für immer neue Schuhe, schicke Fummels, den Wunsch attraktiv zu erscheinen, eine Sinnkrise zu überwinden oder einen Partner zu finden etc. pp.. Die solchermaßen entdeckten Wünsche und Sehnsüchte versetzen die jeweiligen Anbieter in die Lage, gezielt darauf einzugehen. Dies ist wesentlich erfolgversprechender und damit billiger als flächendeckende Werbeanzeigen zu schalten. Nun hat Werbung seit jeher was mit Verführung zu tun [Klappern gehört zum Handwerk]. Das generell Neue ist aber, dass die neuen Götter die Schwächen der Menschen jetzt ganz persönlichkeitsbezogen für ihre Zwecke nutzen könnten. So auch Arbeitgeber, Versicherungen, Vermieter! Immerhin: Man bräuchte keine Bewerbungen und Anträge mehr schreiben – die wüssten ja eh schon alles.

Jochen Martin



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