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Lokales Heimatblatt proklamiert journalistischen Anspruch
21|05|2014



Wenn Kritiker, wie Steffen Henssler, von Außerhalb nach Boomtown kommen, um sich mit dem Milliardengrab JadeWeserPort auseinanderzusetzen, schäumt die Redaktion des Lokalen Heimatblattes schon ´mal über.

Leserbrief entlarvt unterirdische Berichterstattung.

Normalerweise heisst es im Lokalen Heimatblatt immer:
Zitat: " ... Die Veröffentlichungen unter "Aus Briefen unserer Leser" stellen keine redaktionelle Meinungsäußerung dar. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. ..."


In der prozentual betrachtet wirklich kritischen Rubrik "Leserbriefe", stand anscheinend ein etwas zu starker "Tobak".

Anette Kruse Janßen stößt die tägliche Berichterstattung etwa so auf:
Zitat: "... Der journalistische Anspruch der WZ bezüglich der Berichterstattung über den JWP geht gegen Null – und das bei einer Tageszeitung, die durch ihre marktbeherrschende Stellung in Wilhelmshaven doch die Pflicht hätte, die Bevölkerung über das unglaubliche und vorhersehbare Desaster zu informieren.  ..."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 19-05-2014 | Seite 8]

Da musste die Redaktion, die für eine investigative Berichterstattung rosarot betrachteter Projekte erst eindringliche Zeilen oder Fernsehbeiträge umliegender Sendeanstalten benötigt, selbstverständlich reagieren:
Zitat: "Anmerkung der Redaktion:
Die "Wilhelmshavener Zeitung" berichtet über den JadeWeserPort seit den ersten Planungsabsichten über den Bau bis zu den heutigen Bemühungen, den Hafen mit Leben zu erfüllen. Dabei wurden Hoffnungen und Chancen, die mit dem Projekt verbunden sind, immer wieder aber auch über Kritik am Projekt, Pannen beim Bau und geplatzte Prognosen dokumentiert – mit dem journalistischen Anspruch, ein möglichst objektives Bild zu vermitteln."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | 19-05-2014 | Seite 8]

Seit Jahren werden die Wilhelmshavener, in einer Kommune, die sich regelmässig als arrogantes Oberzentrum in Erinnerung ruft, auf alle gewinnversprechenden Projekte zwangseingeschworen, damit die Subventionen nicht versiegen oder damit auch dem kommunalen Meinungsmacherorgan ja kein Geld verloren geht.

Als Einnahmequelle dienen vor allen Dingen Anzeigen oder ganze Projektbeilagen, die wie selbstverständlich mit Artikeln zum jeweiligen Großprojekt verknüpft werden. Hauptsächliches Hilfsmittel ist das Meinungsmonopol, kombiniert mit Abwehrmechanismen, die garantieren, dass möglichst kein anderes Medium auf die Idee kommt, auf den Markt in Boomtown zu drängen.

Das garantiert einseitigen Journalismus, aber auch egoistisch orientierten Profit und dient garantiert nicht der Meinungsvielfalt.

Nach Jahren dieser Printdoktrin behauptet die Redaktion des Lokalen Heimatblattes nun alles zu tun, um die Leserschaft objektiv zu informieren und gibt sich der Lächerlichkeit vollends preis. 

Ein paar Kostproben

Beim Containerterminal  Wilhelmshaven, den schon viele vorher als Fehlinvestition sahen, nicht so das Lokale Heimatblatt, konnte der eingeschworene Leser immer wieder samstags die Hafenberichtsseite lesen, natürlich mit einem entsprechenden Anzeigenstamm, der auch suggerieren sollte, wie wertvoll das gnadenlos unterstützte Projekt für Investoren oder Gewerbetreibende des Oberzentrums ist, leider nicht für die Masse der Steuerzahler.

Aufkleber sollten sich die Hardcore-Befürworter auf ihre Automobile kleben und durch jeden noch so sinnentleerten Mitmachslogan wurde zum Mitschunkeln aufgerufen, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, das schöngeredete Projekt irgendwie zu kritisieren. Worthülsen wie "Leuchtturmprojekt" oder "Initialzündung" sind bis heute unvergessen.

Was hat Hanns Joachim Friedrichs nochmal den Journalisten "ins Stammbuch geschrieben"!?:
Zitat: "Einen guten Journalisten erkennt man daran,
dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache,
auch nicht mit einer guten Sache."
(Hanns Joachim Friedrichs)
[Quelle: hanns-joachim-friedrichs.de]

Was für einen Journalisten gilt, ist gleichbedeutend für die Zeitungslandschaft oder Medien. Das Lokale Heimatblatt übt in diesem Punkt seit Jahrzehnten Enthaltung und weist die Kritiker bei Bedarf in die Schranken, wie die z. B. die offiziellen Hafengegner "antiport", denen unter Androhung juristischer Mittel verboten wurde, Artikel auf ihren Seiten zu veröffentlichen. Es hätte sich sonst glasklar herausstellt, dass sie im Vergleich mit hart recherchierten Realität für den angeblichen "Jahrhunderhafen" lediglich eine Halbwertzeit von einigen Millisekunden gehabt hätten.

Bis heute hat sich da nichts verändert. Der jüngste uns bekannte Aufkleber war der für das Marinearsenal. Demnächst kommt bestimmt einer für INEOS, das Chemieunternehmen, das gerade gezwungen wurde, das Werk auf dem Voslapper Groden Nord zu verkaufen.

Unterm Strich wird eine längst überholte Wirtschaftsethik, an der maximal einige wenige partizipieren, immer als alternativlose Ideologie und als einziges Hosianna präsentiert, so, als hätte es Wilhelshaven gerade noch gefehlt.

Die letzten Rohrkrepierer mit Ansage vom Oberbürgermeister Andreas Wagner, dem Mittler in Sachen Public Relation für Wilhelmshaven, beweisen, wie sehr man sich trotz der Fehlschläge an der Propaganda festgebissen hat. Unter diesen "Bringern" mit hunderten von Arbeitsplätzen befanden sich "JetPortCity", "3Y" oder die Jade Werke. Die neueste Kreation ist ein Flüssiggasterminal auf dem Voslapper Groden Nord oder die Fusion zweier Krankenhäuser.

Fazit:

Die Macht des Blattes soll auch weiterhin ungebrochen den Lesern vermitteln, wo es "langgeht". Niemand soll auf die Idee kommen, dass z. B. die geplante Krankenhausfusion mit Risiken und Nebenwirkungen für die ArbeitnehmerInnen oder die SteuerzalerInnen verbunden ist, oder dass Krankenhausanfahrten gesteuert sein könnten, um nur ein Projekt beim Namen zu nennen.

Das Lokale Heimatblatt wird auch weiterhin fröhlich vor sich hin polarisieren oder Kritiker nach Belieben, auch unter Zuhilfenahme führender PolitikerInnen, aburteilen.

Objektive oder kritische Berichterstattung wird ausnahmslos auch weiterhin unter der Rubrik "Leserbriefe" zu finden sein.

Ahoi.


Wolf-Dietrich Hufenbach
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