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„Ist Wulff noch zu retten?“ 05|01|2012
Was für einem Präsidenten werden wir noch vertrauen dürfen?
Das fragen sich wohl viele Politiker und Kommentatoren in diesen Tagen.
Noch nie war ein Bundespräsident in seiner Integrität so angeschlagen. Mit diesem Präsidenten lässt sich die Würde des Amtes nicht mehr retten.
Hat er den Rubicon überschritten oder geht er über den Jordan? Hat er sich nicht gar zu einem kleinen Berlusconi der deutschen Politik entwickelt, wenn man die Attacke auf Redakteur und Herausgeber der Bild-Zeitung hinzu nimmt? Überwiegt letzteres Fehlverhalten nicht die vorangegangenen Vorkommnisse und hat er dadurch den Schaden irreparabel gemacht?
Fragen über Fragen, die von ihm nicht beantwortet wurden und werden. Dafür entlässt er seinen Pressesprecher. War das vielleicht schon eine Diskrepanz über den Umgang mit den Medien?
So sprießen schnell Gerüchte ins Kraut, die wieder neuen Schaden anrichten. Nicht nur für das Amt, sondern besonders für unser Demokratieverständnis. Die Pressefreiheit ist ein hohes Gut und wer in einem öffentlichen Amt nicht mit öffentlicher Kritik umgehen kann, der verhält sich unprofessionell. Noch tragischer, dass er in Hannover scheinbar schon für derartige Attacken bekannt war.
Dabei hat Wulff noch Glück, dass die Bildzeitung nicht das aus dem Vorfall macht, was sie üblicherweise mit anderen Politikern in ähnlichen Fällen tun würde. Weshalb eigentlich? Gibt es auch da schon wieder Verstrickungen und Kumpanei?
Ein großes Dilemma ist, dass der Bundespräsident noch verhältnismäßig jung ist. Oder nimmt man gar auf die noch jüngere und hübsche Frau des Bundespräsidenten Rücksicht? Sei es wie es will. Die Unterstützergruppe für Wulff ist durch die letzten Veröffentlichungen stark geschrumpft. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit und der Geduld der Kanzlerin zu sein, ob man diese immer länger werdende Kette von Einzelfällen noch länger ertragen kann oder muss. Das schlimmste wäre ein Bundespräsident von Merkels Gnaden. Wie soll der seinen staatstragenden Aufgaben noch gerecht werden?
Bernhard Schwanzar
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