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Schwarz Grün Forever!
03|05|2010



Wir sollten nicht immer so tun, als wären Ölkatastrophen für Wilhelmshaven kein Thema. Einige behaupten sogar, "wir wären dran"!

Werden wir es schaffen? Etwas zu lernen aus der Bohrinsel-Haverie, was über kurzfristige und hilflose Maßnahmen hinausgeht?

Zartes Gräserrauschen, Vogelgezwitscher [manchmal auch -gekreische], Froschgequake wird es für die nächste Zeit an der Südküste der USA nicht mehr geben …

Wir gewöhnen uns so erschreckend schnell an unsere Ohnmacht gegenüber unserer eigenen Sehnsucht, unseren Wohlstand doch bloß für unser eigenes Leben wenigstens noch ein bißchen zu erhalten. Autofahren ist so schön. Die Bude zu heizen durch einen leichten Dreh am Thermostatknopf ist so angenehm. Bequem. 

Was würden wir selbst sagen, wenn jemand über unserem Haus 10 t Öl auskippen würde, so daß wir darin entweder ersticken oder bewegungsunfähig werden würden. Was fällt dem ein, würden wir sagen. Und auf unser Grundgesetz pochen, daß Eingriffe in unser Eigentum nicht erlaubt sind. Wenn die anderen es machen, ist es böse. Und wir zeigen denen schon, wo's lang geht, und wer der Mächtige ist. Dann sind wir in unserem Element. Unsere Freiheit wird nicht nur am Hindukusch, sondern auch an der eigenen Heizung verteidigt. 

In Nordrhein-Westfalen wird schon eifrig über eine schwarz-grüne Koalition spekuliert. Die Realos bei den Grünen haben schon entsprechende taktische Vorbereitungen getroffen [Grüne kuscheln mit Rüttgers]. Schwarzöl und Biotop paßt ja auch gut zusammen. Was im Golf von Mexiko funktioniert, schwarz [Öl] plus grün [Natur/Küstenregion], funktioniert bestimmt auch gut im alten „Revier“: Da besucht dann Herr Rüttgers, der Anwalt der Megakohlekraftwerke einen Naturkindergarten im Wald, und gemeinsam malen dann der Ministerpräsident mit den Ökokids die Frösche mit Ruß schwarz an, und alle lachen dann beherzt auf und der Frosch quakt nur so vor Vergnügen! Und die Grille stimmt ein in das Konzert, und eine Biene, die sich gerade von einer Pestizid-Grippe erholt hat, summt fröhlich im Grundton c. 

Der Naturkindergarten ist von Stacheldraht umzäunt, da es im Wald vor Pädophilen nur so wimmelt. Normales Spielen im Wald ist für Kinder nicht mehr möglich. Aber die Eltern können ihre Kids beruhigt in den nächsten Media-Markt schicken, dort sind ihre Kinder garantiert sicher. Nebenbei können die Kids dort wichtige Konsumkompetenzen erwerben, um später als Erwachsene auch überleben zu können in unserer auch so schönen sicheren glitzernden Welt. 

Die Vorbereitung auf den globalisierten Wettbewerb beginnt also schon im Media-Markt bei den Kleinen, lernen wir daraus. Gut so. Ein Empfinden für die Schönheiten der Natur, für das Zusammenleben der verschiedenen Lebewesen, dem Ineinander von verschiedenen, bunten Pflanzenarten, und unzähligen Insekten, die die Fortpflanzung der Pflanzen garantieren, wird dabei nicht geschult. Es geht verloren auf dem Weg in die Zukunft. Wird es eine Zukunft geben dann noch? Können mp3-Player die Bestäubung der Pflanzen übernehmen? Oder frei nach Otto Waalkes: Was machen die Blumen, wenn die Bienen ihre Tage haben?  

Man müßte dieses Bonmot umformulieren:
Weil die Natur in Reinform gar nicht mehr existiert:


Was machen die Blumen, wenn der Media-Markt gerade Inventur hat?

Das werden die großen Herausforderungen unserer Kinder sein. Was passiert, wenn das Wirtschaftswachstum auf einmal nachläßt. Insofern haben Kinder in Wilhelmshaven beste Voraussetzungen, die Zukunft zu bestehen. Sie können schon jetzt lernen, was mit Naherholungsgebieten passiert, wenn Zukunftsinvestitionen getätigt werden.

Früher konnte man mit dem Fahrrad mal eben zum Geniusstrand. Naja, das Ozeanis ist doch aber viel sicherer. Und mindestens ein gleichwertiger Ersatz. Kann man zwar keine Muscheln suchen, und kostet auch Eintritt, ist aber viel geiler, wenn man erst mal drin ist. Fun, Fun, rutsch, plantsch. Können sich die meisten Kids in Wilhelmshaven zwar nicht leisten, aber sie können sich ja von ihren Klassenkameraden dazu einladen lassen. Falls zufällig ein Sproß eines Mitgliedes der Hafenwirtschaftsvereinigung in ihre Klasse geht. Oder der Sohn eines Zahnarztes.

Sponsoring beginnt dann auch schon in der Grundschule und nicht erst auf Parteikongressen.

Damit haben wir auch schon wieder den Bogen zu Nordrhein-Westfalen. Am nächsten Wochenende wird dort gewählt. Die Sponsoring-Affäre ist schon wieder vergessen, und die Grünen dienen sich schon im voraus an, an den staatstragenden Ministerpräsidenten. Das Kurzzeitgedächtnis ist einfach viel überlebensfähiger und praktischer als der Rest der Großhirnrinde.

Übrigens: Gar nicht wenige Campingplatz-Besucher [Geniusstrand] kamen aus Nordrhein-Westfalen.

Die Kinder, die mal einen Sommer am Geniusstrand erlebt haben, werden vielleicht nicht auf die Idee kommen, schwarz-grün zu wählen. Auch wenn sie mal als Kind direkt neben einer Ölleitung gebadet haben. Und sich im grauen Schlick geaalt haben, und dabei einen Heiden-Spaß hatten. Es standen dann Duschen bereit, rot gekachelt, an denen man sich wieder zivilisationsfähig abwaschen konnte. Vielleicht wählen diese ehemaligen Kids [jetzt inzwischen Erwachsene] NUR grün. Wenn man diese Zusammenhänge versteht, versteht man vielleicht auch die Eile, mit der vor ein paar Jahren die Campingplatz-Nutzer verjagt wurden, obwohl noch gar kein Containerschiff da war … Bloß keine künftigen Grünen-Wähler heranziehen, die womöglich die Natur lieben! Das stört auf Dauer die Bilanzen!! 

John Niemann & Co. haben gewonnen. Die Natur am Geniusstrand ist tot. BP hat auch gewonnen. Sie dürfen weiterbohren, obwohl jetzt bereits feststeht, daß sie verantwortlich sind für eine der größten Naturkatastrophen der amerikanischen Hemisphäre. Am 9. Mai ist Wahl in NRW. Mal sehen, wer da gewinnt ...

Heidi Berg

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